Die Allianz hat im dritten Quartal überraschend stark abgeschnitten. Zudem will das Unternehmen seine Aktionäre künftig mehr vom Gewinn abgeben. Nun haben die Analysten ihre Einschätzung zu dem DAX-Konzern überarbeitet.
Die höhere Aktionärsbeteiligung am Gewinn stieß auch bei Analysten auf ein positives Echo. Hadley Cohen von der Deutschen Bank stufte die Aktie hoch und empfiehlt sie fortan zum Kauf. Sein Kursziel für die Allianz erhöhte er von 135 auf 145 Euro. Die neue Ausschüttungsquote liege deutlich über seinen und den Markterwartungen, betonte der Experte. Die vorgelegten Quartalszahlen gerieten angesichts der neuen Ausschüttungspolitik etwas in den Hintergrund, so Cohen weiter. Das operative Ergebnis liege über der vom Versicherer erhobenen Konsensschätzung. Die Markterwartungen dürften sich aber nicht wesentlich ändern.
Thorsten Wenzel von der DZ Bank sah das dritte Quartal über den Erwartungen. Er lobte ebenfalls die neue Dividendenpolitik, die aktionärsfreundlicher erscheine als bisher angenommen. Die Dividenden dürften höher ausfallen, als es die aktuellen Konsensschätzungen unterstellten. Entsprechend blieb Wenzel bei seinem "Kaufen"-Urteil mit einem fairen Wert von 136 Euro.
Hingegen sah Thomas Seidl vom US-Analysehaus Bernstein Research den operativen Gewinn in allen Sparten des Versicherers weitgehend im Rahmen der Erwartungen. Dagegen liege die neue Ausschüttungsquote für den Unternehmensgewinn am oberen Ende seiner Schätzungsspanne. Seidl wertet die Aktie weiter mit "Market-Perform" und einem Ziel von 127 Euro.
Top-Investment als Schnäppchen
DER AKTIONÄR bleibt bei seiner Meinung: Die Bewertung des hochprofitablen Unternehmens ist mit einem KGV von 9 ist sehr günstig. Die starken Zahlen haben zudem gezeigt, dass der Konzern hervorragend Aufgestellt ist und unterstreicht, warum die Aktie ein absolutes Basisinvestment ist.
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(Mit Material von dpa-AFX)