Allianz CEO Oliver Bäte hat nicht nur den ersten Aktienrückkauf in der Unternehmensgeschichte auf den Weg gebracht: Der Vorstandsvorsitzende trimmt den Konzern auch immer mehr auf Digitalisierung. Die deutsche Tochter konnte von dem Trend im vergangenen Jahr besonders profitieren. Fiel der Umsatz 2015 noch, konnte für 2016 ein Anstieg um 4,6 Prozent im Vergleich zum Vorjahr auf 32,4 Milliarden Euro vermeldet werden. Das Ergebnis stieg um 12,4 Prozent auf 1,96 Milliarden Euro.
Kunden im Fokus
Im abgelaufenen Geschäftsjahr wendete die Allianz Deutschland 155 Millionen Euro vom 430 Millionen umfassenden Investitionsbudget zur Verbesserung der Kundenzufriedenheit und weiteren Digitalisierung auf. So wurden die Wartezeiten bei der Allianz-Beratungshotline von im Schnitt 63 Sekunden auf 37 Sekunden gesenkt. Mittlerweile können Kunden Risikolebensversicherungen und Krankenversicherungen auch online abschließen.
Gerade die Sparte Lebensversicherungen legte im vergangenen Jahr mit 21 Prozent am deutlichsten zu, trotz der Niedrigzinspolitik der EZB. Auf dem zweiten Platz landete die Krankenversicherungssparte mit acht Prozent noch vor dem Sachversicherungsgeschäft mit sechs Prozent Zuwachs.
Positive Aussichten
Im freundlichen Marktumfeld konnte die Aktie der Allianz gestern die Marke bei 170,00 Euro knacken und ist damit auf den höchsten Stand seit 2008 geklettert. Als nächstes kommt auf dem Weg nach oben der Widerstand bei 174,93 Euro ins Visier. Bei 171,00 Euro liegt eine Unterstützung.
Fundamental betrachtet ist die Allianz mit einem KGV von 11 nicht teuer, zumal eine Dividendenrendite von 4,3 Prozent winkt. Anleger können noch einsteigen, das Kursziel des AKTIONÄR liegt bei 200,00 Euro. Ein Stopp sollte bei 147,50 Euro gesetzt werden.
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