In einem schwachen Marktumfeld zählt die Allianz-Aktie mit einem Minus von mehr als zwei Prozent zu den DAX-Verlierern. Zu den heute vorgelegten Q1-Zahlen äußerten sich auch die Analysten.
Einer, der den fairen Wert der Allianz-Papiere deutlich höher sieht, ist Thorsten Wenzel von der DZ Bank. Wenzel hat sein Kursziel zwar nach den Zahlen zum ersten Quartal von 172 auf 170 Euro gesenkt, aber die Einstufung auf "Kaufen" belassen. Der Versicherungskonzern ist vor allem dank hoher Veräußerungsgewinne in den Segmenten Lebens- und Krankenversicherungen gut ins Jahr gestartet. Die Aktie ist im Branchenvergleich attraktiv bewertet, so Wenzel.
Insgesamt beschäftigen sich 38 Experten mit dem DAX-Titel. 15 Kaufempfehlungen stehen 16 Halte- und sieben Verkaufsratings gegenüber. Das durchschnittliche Kursziel der Experten liegt bei 158,57 Euro und damit über dem aktuellen Kursniveau.
Zudem wurde bekannt, dass die Morgan Stanley International Holdings Inc. ihren Anteil auf 5,15 Prozent ausgebaut und damit die Meldeschwellle von fünf Prozent am 05. Mai überschritten hat.
DER AKTIONÄR schließt sich dem Urteil von Wenzel an und spricht ebenfalls eine Kaufempfehlung aus. Die Stimmrechtsmitteilung zeigt die Haltung der Großinvestoren zur Allianz. Denn mit einem 2016er-KGV von 10 und einer Dividendenrendite von 4,8 Prozent auf aktuellem Kursniveau ist der Titel einer der attraktivsten im DAX. Denn Analysten rechnen im Mai 2016 bei der nächsten Ausschüttung mit einer Dividendenanhebung von 15 Cent auf 7 Euro je Aktie. Investierte Anleger sollten deshalb unbedingt dabeibleiben. Neueinsteiger positionieren sich mit einem Abstauberlimit beim Ausbruchsniveau von 140 Euro und sammeln den Qualitätstitel ein.
(mit Material von dpa-AFX)