Just als die Investoren Vertrauen in Aktien und die Konjunktur gefasst haben, kommt Donald Trump um die Ecke und lässt den Handelsstreit mit China eskalieren. Die Aktienmärkte reagieren mit zum Teil deutlichen Kursverlusten, so auch die Aktie der Allianz. Wie tief kann der Kurs fallen?
Dass eine Korrektur überfällig gewesen ist, daran besteht kein Zweifel. Doch die neue Eskalationsstufe im amerikanisch-chinesischen Handelsstreit, die Trump heraufbeschwört, könnte sich nachhaltig als Performance-Killer herauskristallisieren.
Die Auswirkungen des Handelsstreits auf die Allianz mögen gering sein, doch in einem schwachen Umfeld wird auch die Aktie des Versicherers nicht mit üppigen Kursgewinnen herausragen. Zudem wird am Donnerstag die Dividende von 9,00 Euro vom Aktienkurs abgezogen und damit das Chartbild weiter belasten.
Alles noch im grünen Bereich
Aus technsicher Sicht ist bis dato kaum etwas passiert. Die Aktie notiert gerade einmal zwei bis drei Prozent unter ihrem 17-Jahres-Hoch. Selbst nach Abzug der Dividende würde der Kurs noch im Bereich des März-Hochs von 2018 liegen.
Kritischer wäre die Lage, sollte die Aktie auch die Unterstützung bei 197,50 Euro brechen. Dann dürfte die stark ansteigende 200-Tage-Linie ins Visier rücken, die knapp unter 190 Euro verläuft.
Keine Panik!
Panik war noch nie ein guter Ratgeber. Vor der Hauptversammlung zu verkaufen und damit die Dividende zu verpassen, erscheint auch nicht sinnvoll. Kurzfristig kann es nach unten gehen. Kurse im Bereich von 190 Euro sind aber klare Kaufkurse.
Hinweis auf mögliche Interessenskonflikte:
Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die durch die durch die Publikation etwaig resultierende Kursentwicklung profitieren: Allianz.