Allianz-Vorstandsvorsitzender Oliver Bäte hat zuletzt vor allem unternehmensintern in der Kritik gestanden. Vielen Mitarbeitern geht der Konzernumbau zu schnell. Die vorläufigen Zahlen zum zweiten Quartal zeigen jedoch: Sein Kurs zahlt sich aus.
Das operative Ergebnis stieg im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 23 Prozent auf 2,9 Milliarden Euro. Dazu trugen vor allem die Sachversicherungssparte und das Fondstochterunternehmen PIMCO bei. Weil der Konzern weniger Schadenersatz nach Naturkatastrophen leistete, stieg der Überschuss in der Sachversicherung um 28 Prozent auf 1,4 Milliarden Euro. Die Schaden- Kosten-Quote verbesserte sich von 96,4 auf 93,7 Prozent deutlich. Die Fondstochterunternehmen PIMCO und Allianz Global Investors sammelten 55 Milliarden Euro an frischem Kapital bei Dritten ein. Das operative Ergebnis erhöhte sich um 16,8 Prozent auf 584 Millionen Euro.
Ebenfalls erfreulich für Aktionäre: Der Vorstand erhöht das Jahresziel für das operativer Ergebnis leicht und rechnet nun mit dem oberen Ende der Zielspanne von 10,8 Milliarden Euro plus/minus 500 Millionen Euro.
Rallye geht weiter
Die Kursrallye sollte bei der Allianz weitergehen. Das Ergebnis gibt Vorstandsvorsitzendem Bäte recht. Er sollte Kurs halten.
Wer noch nicht investiert ist, greift jetzt bei der Aktie zu. Bestehende Positionen können auch aufgestockt werden. DER AKTIONÄR bekräftigt sein Kaufvotum und hat ein Kursziel von 220,00 Euro ausgegeben. Ein Stopp sollte bei 160,00 Euro gesetzt werden