Allianz-CEO Oliver Bäte präsentierte gestern auf dem Kapitalmarkttag in München die neue Strategie des Konzerns. Dabei soll die Digitalisierung noch mehr im Mittelpunkt stehen als bisher. Die Allianz lege derzeit die Fundamente für die Digitalisierung, sagte Bäte gegenüber der Börsen-Zeitung. Im Jahr 2018 wolle man dann erste Erfolge ernten.
Roboter bearbeiten Schadensmeldungen
„Wir haben bereits mehr Daten als irgendjemand anders“, so Bäte weiter. Man sei nicht im Nachteil gegenüber Konzernen wie Facebook & Co. Bisher habe man die Daten nur nicht entsprechend genutzt. Das Segment Allianz-X, das die Digitalisierung vorantreiben soll, wird ab Januar 2017 zu einem Fonds umfunktioniert und soll in den nächsten vier Jahren 430 Millionen Euro bekommen. Die Einheit soll Start-ups zukaufen oder eigene Firmen aufbauen. Das Beispiel Künstliche Intelligenz zeigt, wie weit der Versicherer beim Thema Digitalisierung mittlerweile gekommen ist. Die Technologie wird bereits im Bereich Krankenversicherung eingesetzt und könne auch bei Schadensfällen durch Autounfälle zum Einsatz kommen, so Birgit König, Vorstandschefin Private Krankenversicherung.
Aktienrückkaufprogramm in Aussicht
Die Allianz hat die Zeichen der Zeit erkannt und investiert weiter in Zukunftstechnologien. Fundamental ist die Aktie mit einem KGV von 11 und einer Dividendenrendite von annähernd fünf Prozent günstig bewertet. Tätigt der Konzern bis Ende des Jahres keine weiteren Zukäufe, winkt Anfang 2017 mit großer Wahrscheinlichkeit ein Aktienrückkaufprogramm von bis zu drei Milliarden Euro. Wer noch nicht investiert ist, greift zu, das Kursziel des AKTIONÄR liegt bei 185 Euro. Bei 135 Euro sollte ein Stopp platziert werden. Welche Dividendentitel 2017 ebenfalls aussichtsreich sind, erfahren Sie im neuen Dividendenreport.