Die Allianz hat zuletzt mit der Hypovereinsbank und der Banco Santander neue Kooperationen zum Vertrieb von Versicherungsprodukten geschlossen. Mit anderen Banken bestehen schon länger entsprechende Abkommen. Doch der Versicherer setzt verstärkt auch auf digitale Angebote: Denn mit ihrem unerschöpflichen Datenschatz sind Tech-Riesen wie Apple und Amazon zukünftige Rivalen.
Breite Angebotspalette
„Jeder andere, der versucht, die Kundenschnittstelle zu besetzen, ist für uns ein Wettbewerber“, sagt Manfred Knof, CEO der Allianz Deutschland, im Interview mit dem Handelsblatt. Bereits seit anderthalb Jahren entwickle der Konzern kein Produkt mehr, das nicht auch auf dem Smartphone funktioniere, so Knof weiter. Die Allianz hat ihr Angebot über verschiedene Apps bereits weitgehend digitalisiert. Laut Knof biete der Konzern über Bankfilialen zusätzlich eine intensive Beratung für Versicherungsprodukte. Damit bediene man insgesamt mehr Kunden als ausschließlich über den digitalen Vertriebsweg.
Aussichtsreich
Die Allianz erreicht mit ihrer zweigleißigen Strategie beim Produktvertrieb auch Kunden, die nicht auf digitale Lösungen setzen wollen. Damit kann sie auf eine breitere Basis setzen und ist für die Zukunft gut gerüstet.
Nachdem die Aktie seit vergangenen Freitag eine regelrechte Rallye hingelegt hat, hat sich das Momentum verlangsamt. Der Weg bis 170,00 Euro ist jetzt allerdings frei, die Aktie ist weiterhin ein Kauf. Unterstützung bietet die Marke bei 164,80 Euro. Das Kursziel des AKTIONÄR liegt bei 200,00 Euro, der Stopp wird auf 147,50 Euro nachgezogen.