Am deutschen Aktienmarkt dominieren zum Wochenauftakt die roten Vorzeichen. Im Auswahlindex DAX notieren kurz vor Mittag 30 der 40 Standardwerte im negativen Bereich. An der Spitze tummeln sich die Finanzwerte, die von den steigenden Anleiherenditen profitieren. Mit dabei ist auch der Versicherer Allianz.
Ein Blick auf den europäischen Aktienmarkt zeigt das gleiche Bild. Der Versicherungssektor hat am Montag mit plus 0,7 Prozent wieder Kurs genommen auf ein Hoch seit Mitte Februar. Besser liegen nur die Banken mit plus 0,8 Prozent.
Der Versicherungssektor hatte innerhalb von drei Wochen bis Ende März um mehr als ein Fünftel zugelegt und damit seine Verluste seit dem Einmarsch Russlands in die Ukraine mehr als wettgemacht. Im April kam die Rally dann etwas ins Stocken.
Hauptursache für den neuerlichen Auftrieb sind die steigenden Kapitalmarktzinsen, dank derer die Gewinne von Finanzkonzernen profitieren. So rentieren die zehnjährigen US-Staatsanleihen mittlerweile bei über 2,7 Prozent und damit so hoch wie schon lange nicht mehr.
Die Allianz ist zur Stunde zweitbester Gewinner im DAX. Es fehlt nicht mehr viel bis zum Widerstand im Bereich von 220 Euro. Eine detailliertere Chartanalyse erhalten Sie in der nächsten Ausgabe des AKTIONÄR.
Das Zinsumfeld ist für die Allianz zurzeit sehr positiv. Dies sollte sich in den Gewinnen und steigenden Solvabilitätsquoten positiv niederschlagen.
Hinweis auf Interessenkonflikte:
Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Allianz.