Die Allianz-Aktie hat sich von ihrem Tief Ende Dezember bei knapp 170 Euro wieder gut erholt. Rund 15 Prozent beträgt die Performance in diesem Zeitraum, beflügelt durch gute Quartalszahlen und eine Anhebung der Dividende. Aus technischer Sicht könnte dem Versicherer aber langsam die Luft ausgehen.
Parallelen zu Sommer 2018
Die Kursentwicklung der Aktie erinnert an 2018, als sie von 170 auf 190 Euro stieg, noch einmal korrigierte, um dann auf 197,50 Euro durchzustarten. Dieses Mal wurde zwar die Zwischenstation schon etwas früher erreicht, umso schneller setzte die Allianz aber ihre Aufwärtsbewegung fort. Am Montag stieg die Aktie wieder über 195 Euro und damit über das Hoch von November, konnte den Ausbruch bis dato jedoch nicht bestätigen.
Man braucht über die fundamentalen Qualitäten einer Allianz nicht diskutieren, auf kurze Sicht könnte die Aktie aber ein Zwischenhoch markiert haben. Neben dem horizontalen Widerstand bei 194,50 Euro mahnen manche technische Indikatoren, wie MACD oder Slow Stochastic, zur Vorsicht. Beide liegen extrem weit oben beziehungsweise haben ein Verkaufssignal geliefert.
Ein Rücksetzer dürfte zunächst einmal bis zum alten Ausbruchsniveau bei 189,80 Euro führen. Im Blick sollten Trader zudem das 50%-Fibonacci-Retracement der jüngsten Aufwärtsbewegung (188,43 Euro) haben. Sollte die Aktie in diesem Bereich noch nicht wieder nach oben drehen, warten bei 187,50 Euro und 182,40 Euro weitere wichtige Unterstützungen.
Teilgewinne realisieren!
Nach dem für eine Allianz-Aktie untypischen starken Kursanstieg seit Jahresbeginn ist für Trader der Zeitpunkt gekommen, einen Teil der Gewinne zu realisieren. Ein Wiedereinstieg bietet sich im Bereich von 185/7 Euro an. Wer langfristig orientiert ist, braucht nichts weiter zu tun.