Der Höhepunkt der Berichtssaison liegt hinter uns, doch in der kommenden Woche warten noch einige interessante Unternehmen mit ihren Quartalszahlen auf. Aus dem DAX präsentieren noch RWE und Henkel ihre Geschäftsergebnisse. Die Mehrzahl der Konzerne kommen jedoch aus dem MDAX und dem TecDAX, so etwa Wirecard.
Gespannt blicken viele Börsianer am Dienstag nach Hamburg. Der Windkraftanlagenbauer Nordex wird dann berichten, wie sich der zuletzt gute Auftragseingang in zählbaren Gewinnen niedergeschlagen hat. Man will auch die Marge weiter steigern, kündigte Nordex vor einigen Wochen an. Eine Enttäuschung würde den zuletzt wieder abgeschwächten Nordex-Kurs weiter unter Druck bringen.
Analysten ohne große Erwartungen
Von Analystenseite ging der Daumen zuletzt bereits nach unten. So hatte Warburg Research das Kursziel auf 10,50 Euro reduziert. Am Freitag notierte der TecDAX-Wert bei 8,78 Euro gut zwei Prozent im Minus. Geht es nach den Analysten von Goldman Sachs, dürfte Nordex in den kommenden Monaten sogar bis zur 7-Euro-Marke abrutschen.
Letztlich bleibt die Nordex-Aktie ein Turnaround-Kandidat, der beweisen muss, dass die an der Börse in den vergangenen Wochen verteilten Vorschusslorbeeren ein längerfristiges Investment wert sind. DER AKTIONÄR ist weiterhin skeptisch, dass eine nachhaltige Wende zum Besseren sichtbar wird.
In unserer Termin-Tabelle mit ausgewählten Unternehmen nicht aufgeführt ist außerdem der chinesische Solar-Konzern JinkoSolar. Vorbörslich am Montag will der Solarzellen-Hersteller seine Geschäftszahlen präsentieren. Nachdem die Regierung die Subventionen für Solar-Anlagen in Fernost gekürzt hat, könnten die Gewinne leiden...