An der Wall Street nimmt die Ergebnissaison Fahrt auf, und bislang sind die veröffentlichten Q4-Zahlen der Unternehmen vielversprechend. Ende Januar wird Chinas E-Commerce-Riese Alibaba die Bücher öffnen. DER AKTIONÄR verrät, welche Strategie am profitabelsten ist.
Alibaba wird am 30. Januar die Geschäftszahlen für das im Dezember beendete Q4 2018 veröffentlichen. Analysten rechnen mit einem Gewinn von 1,84 Dollar je Aktie und Erlösen von 17,6 Milliarden Dollar.
Die Gretchenfrage: Wie reagiert die Aktie auf die Veröffentlichung. DER AKTIONÄR hat eine überraschende Antwort. Seit dem Börsengang 2014 veröffentlichte der Konzern insgesamt 17 Quartalsberichte, darunter 15, bei denen die Zahlen über den Erwartungen des Marktes ausfielen.
Weshalb ist das relevant?
Wer jetzt glaubt, dass die Aktie auf all diese positiven Überraschungen mit entsprechenden Aufschlägen reagierte, irrt. Tatsächlich kam es in lediglich neun Fällen zu Anstiegen, acht Mal notierte Alibaba zum Handelsende niedriger.
Und wenn Anleger nach den Zahlen eine Woche ausgeharrt hätten? Wäre die Performance über sämtliche Zeiträume betrachtet tatsächlich besser ausgefallen. Das Haar in der Suppe: Von den letzten vier Quartalen erbrachten dennoch zwei ein Minus (-1,3% und -12%).
Will man seine Chancen auf einen Zahlen-Trade bei Alibaba deutlich erhöhen, bietet sich der Einstieg EINE Woche VOR der Veröffentlichung an. In den letzten acht Quartalen führte diese Strategie zu einer 100-prozentigen Trefferquote. Die Details im Überblick:
Jüngstes Quartal: 4,2%
Quartal n-1: 3,4%
Quartal n-2: 5,1%
Quartal n-3: 3,1%
Quartal n-4: 8,8%
Quartal n-5: 1,3%
Quartal n-6: 0,1%
Quartal n-7: 1,5%
Fazit: Die Alibaba-Aktie zeigte sich zuletzt erholt und arbeitet am Abschluss der Bodenbildung. Insgesamt ist die Stimmung für China-Tech zuletzt wieder besser geworden. Risikofreudige Anleger spekulieren auf positive Q4-Zahlen - und steigen eine Woche vor der Veröffentlichung ein.