In China greift das Coronavirus weiter um sich, die Zahl der Toten steigt. Die Situation beeinträchtigt die Geschäfte von Alibaba voraussichtlich nicht negativ. Die Aktie steht trotzdem weiter unter Druck. Der chinesische E-Commerce-Riese hat unterdessen eine populäre Maßnahme im Zusammenhang mit der Lungenkrankheit ergriffen.
Alibaba hat kostenlose Online-Angebote gestartet, um Krankenhäuser zu entlasten. Das berichtet Bloomberg unter Berufung auf die staatliche Nachrichtenagentur Xinhua. Über die Apps der Online-Shopping-Plattform Taobao und des Bezahldienstes Alipay können Nutzer demnach Echtzeitdaten zur Epidemie abrufen.
Außerdem lassen sich über einen Online-Service Hunderte Ärzte aus dem ganzen Land konsultieren. In den ersten 24 Stunden verzeichnete die entsprechende Homepage laut Ali Health bereits fast 400.000 Besucher. Mehr als 90 Prozent der Fragen drehten sich demnach um Prävention und Behandlung des Coronavirus sowie Lungenentzündungen.
Alibaba könnte davon profitieren, dass Chinesen aufgrund der Ansteckungsgefahr momentan Supermärkte meiden und lieber übers Internet einkaufen. Die kostenlosen Angebote haben zudem das Potenzial, neue Nutzer in den Alibaba-Kosmos zu ziehen. Am Montag startet die Aktie in New York mit einem deutlichen Abschlag von rund sechs Prozent. DER AKTIONÄR empfiehlt Alibaba. Für Nachzügler ist die laufende Korrektur eine Einstiegsgelegenheit.
Mehr zu den Auswirkungen der Epidemie auf die Märkte lesen Sie auch in der nächsten Ausgabe von DER AKTIONÄR (ab Mittwochabend als E-Paper, ab Freitag am Kiosk).
Der Autor hält unmittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren: Alibaba.