Alibaba hat laut Insidern bereits den vertraulichen Antrag für eine Notierung an der Hongkonger Börse gestellt. Die Zweitnotierung soll bis zu 20 Milliarden Dollar erlösen. Doch damit nicht genug: Jetzt hat der Tech-Gigant auch noch Pläne für einen Aktiensplit vorgelegt. Ein zusätzlicher Boost für die Alibaba-Aktie?
Die Zweitnotierung bringt nicht nur frische Mittel, sondern auch eine Nähe zum Heimatmarkt, die in politisch unsicheren Zeiten wichtig ist. Laut Insidern hat Alibaba bereits vergangene Woche den Antrag gestellt. Noch ist nichts offiziell, doch die Berichte erhalten jetzt neue Nahrung durch die Pläne für einen Aktiensplit. Denn in Hongkong mögen Sie die Aktien billig – Notierungen jenseits der 10-Euro-Marke sind selten.
Alibaba will die Zahl seiner Aktien auf 32 Millionen verachtfachen. Am 15.Juli soll im Rahmen der Hauptversammlung über die Pläne abgestimmt werden. Ein positives Signal für die Anleger, denn die Kosten eines Splits nehmen die Unternehmen nicht grundlos auf sich:
Aktiensplit = Positives Signal
So will die Geschäftsführung beispielsweise von der Signalwirkung eines Aktiensplits profitieren. Typische Kandidaten für einen Split sind nämlich Unternehmen, deren Aktienkurs aufgrund gut laufender Geschäfte stark angestiegen ist. Der Split signalisiert, dass der Vorstand auch in Zukunft mit weiterem Wachstum und Kursanstiegen rechnet.
Überrenditen sind möglich
Obwohl sich die Marktkapitalisierung theoretisch nicht ändert, weisen zahlreiche empirische Studien einen Zusammenhang zwischen Überrenditen und Aktiensplits auf. Im Zeitraum zwischen der Bekanntgabe des Splits bis zur Durchführung erzielen die gesplitteten Aktien über einige Tage hinweg höhere durchschnittliche Renditen. Der Effekt im Rahmen der Ankündigung ist dabei wesentlich größer.