Geht es um China-Aktien, ging 2018 die Angst um. Tatsächlich kippten im abgelaufenen Jahr einige wichtige makroökonomische Indikatoren nach unten – schlechte Vorzeichen. Insbesondere das schwache Wirtschaftswachstum und die Entwicklung der Einzelhandelsumsätze verunsicherten die Anleger. Doch einigen Aktien scheinen die grusligen Vorzeichen nichts anzuhaben.
Die Märkte waren 2018 bewegt von Angst. Die zwei größten Sorgen waren der Handelskrieg zwischen den USA und China sowie das dadurch ausgelöste Stottern des chinesischen Wachstumsmotors. Tatsächlich verlangsamte sich der Anstieg des chinesischen Bruttoinlandsprodukts von 6,7 Prozent im zweiten Quartal 2018 auf 6,4 Prozent zum Jahresende.
Ein ähnlicher Abwärtstrend lässt sich auch bei den Einzelhandelsumsätzen feststellen. Mit knapp acht Prozent wuchsen die Einzelhandelsumsätze so schwach wie zuletzt 2003.
Alibaba-Anleger lassen sich nicht verunsichern
Für Handelskonzerne wie Alibaba sind diese makroökonomischen Indikatoren regelrechte Unheilsbringer, geben sie doch einen klaren Hinweis auf ein schwächeres Umsatzwachstum der Branche.
Doch Alibaba kann im vierten Quartal den Umsatz um 41 Prozent steigern. Anleger sollten die makroökonomischen Trends in Bezug auf Alibaba nicht verunsichern, denn der E-Commerce-Konzern ist im Vergleich zu vielen anderen Firmen aus dem Einzelhandel schlichtweg besser positioniert. Demographie, Internetbevölkerung und technologischer Wandel geben Alibaba einen Vorsprung.
Für Anleger lohnt es sich, auf diesen Vorsprung zu setzen. Insbesondere jetzt, da die Aktie einen doppelten Boden ausgebildet, den Ausbruch über das Verlaufshoch bei 168,80 Dollar geschafft sowie die 200-Tage-Linie bei 169,50 Dollar hinter sich gelassen hat.