Innovation wird in China oft vom Staat verordnet. Auch in der Cloud gibt es einen Aktionsplan der kommunistischen Partei. Das Ziel: Den Cloud-Sektor ausgehend von 2015 bis 2019 um den Faktor 2,5 vergrößern. Nicht nur chinesische Cloud-Anbieter wie Alibaba kämpfen um den spannenden Wachstumsmarkt – auch westliche Konzerne wie Microsoft investieren massiv.
China-Cloud mit Nachholpotenzial
Lange Zeit zierten sich chinesische Unternehmen in die Cloud zu investieren – doch langsam beginnt sich dies zu ändern. Bis 2020 sollen rund 20 Prozent der gesamten IT-Ausgaben in die Cloud fließen. Nicht zuletzt weil die Regierung im Fünf-Jahres-Plan die Cloud als wichtige Technologie benennt und durch die staatlichen Telekommunikationskonzerne massiv investiert.
Ein gigantischer Wachstumsmarkt, den Marktführer Alibaba für sich gewinnen will. Hierfür werden Milliarden in weltweite Data-Center und zusätzliche Dienste investiert. Die Investitionen fallen auf fruchtbaren Boden, wie das Cloud-Wachstum der vergangenen Quartale deutlich zeigt.
Doch der rasant wachsende Markt zieht auf westliche Konzerne an. Am Dienstag hat Microsofts China-Chef Alain Crozier den Start von Dynamics 365 angekündigt. Bereits 2018 wurde angekündigt, die Cloud-Kapazitäten in China zu verdreifachen.
Schützenhilfe für Alibaba
Noch bleibt Alibaba mit rund 50 Prozent der Marktführer in China und liefert hier seinen Anlegern eine aussichtsreiche Wachstums-Story. Solange westliche Konzerne wie Microsoft durch verpflichtende Partnerschaften mit chinesischen Anbietern in ihrem Wachstum gehemmt werden, sollte Alibaba auch der größte Profiteur bleiben. Anleger können damit unverändert vom Wachstumstrend profitieren. Halten!