Die weltweit schwächelnde Nachfrage nach E-Fahrzeugen und gesunkene Lithiumpreise lasten auf den am Mittwoch veröffentlichten Quartalszahlen beim Lithiumgiganten Albemarle, das ist das Gute an dem Zahlenwerk.
Die Amerikaner vermeldeten für das erste Quartal einen Umsatz von 1,36 Milliarden US-Dollar und einen bereinigten Gewinn je Aktie von 0,26 Dollar und war damit leicht unter den durchschnittlichen Schätzungen der Analysten, diese hatten mit 0,27 Dollar je Anteilsschein gerechnet, beim Umsatz war Albemarle marginal über den Schätzungen.
Kosteneinsparungen
Ausgehend vom vierten Quartal in 2023 hat der Umsatz im Vergleich zum aktuellen Quartal um mehr als 40 Prozent nachgelassen – das Gute daran, der Umsatzrückgang ging nicht zulasten des EBITDA. Dieses blieb im Vergleich zum vierten Quartals des Vorjahres nahezu unverändert. Albemarle dreht weiterhin massiv an der Kostenschraube dreht. Bereits im Januar kündigte der Konzern an, Arbeitsplätze abzubauen und ein Raffinerieprojekt zu verschieben, um somit 750 Millionen Dollar Cash-Flow zu sparen.
Hochstufung
Die Aktie beendete den Handel in den USA mit einem Minus von etwas mehr als einem Prozent. Obwohl die Branche noch nicht vor einem Rebound steht, scheinen die Kosteneinsparungen den Aktienkurs von Albemarle zu stützen. Die Hamburger Privatbank Berenberg hat jüngst die Aktie von „Neutral“ auf „Kaufen“ mit Kursziel 160 Dollar hochgestuft. DER AKTIONÄR hat Albemarle mit Kursziel 140 Euro und Stopp 85 Euro ebenfalls auf der Kaufliste.
Albemarle ist Mitglied im DER AKTIONÄR Best of Lithium Index und hat dort die höchste Indexgewichtung vor dem chilenischen Lithiumanbieter Sociedad Química y Minera de Chile (SQM) und Arcadium Lithium. Mit dem Indexzertifikat WKN DA0AAS können Anleger nahezu eins zu eins an der Entwicklung von acht Lithiumfirmen teilhaben.
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