Der Aktionärsbrief stellt fest: Tesla Motors hat die Schätzungen der Analysten mit den Zahlen für das zweite Quartal des laufenden Jahres sehr deutlich verfehlt. Zwar stieg der Umsatz im Jahresvergleich um ein Drittel auf 1,27 Milliarden Dollar. Das operative Ergebnis sackte jedoch um 40 Prozent auf 238 Millionen Euro ab. Der bereinigte Verlust je Aktie hat sich auf 1,06 Dollar sogar mehr als verdoppelt. Analysten schätzten diesen Fehlbetrag auf lediglich 0,52 Dollar. Der operative Cashflow legte zwar deutlich zu, das liegt aber an einem in dieser Art wohl einmaligen Sondererlös aus den Anzahlungen für 400.000 bestellte, rein elektrisch angetriebene Autos der 3er-Reihe.
Nicht einmal der Vorstand glaubt jetzt noch daran, das untere Ende des erst im Juli bestätigten Produktionsziels zu erreichen. Damals hoffte das Management noch, 80.000 bis 90.000 Autos in diesem Jahr bauen zu können. Das Management droht sich zudem zu verzetteln, denn mit der Übernahme von Solarcity halst es sich weitere und unnötige Probleme auf. Der Aktionärsbrief rät deshalb: Finger weg!