SAF-Holland hat in den vergangenen Monaten unter den durch die Coronakrise eingetrübten gesamtwirtschaftlichen Rahmenbedingungen gelitten. Doch allem Anschein nach hat der Nutzfahrzeugzulieferer die Talsohle durchschritten. Immer mehr Analysten heben den Daumen.
DER AKTIONÄR hat bereits erklärt: Umsatz und Gewinn sind bei SAF-Holland im ersten Halbjahr eingebrochen. Doch das ist Schnee von gestern und lange eingepreist.
Noch nicht ausreichend eingepreist ist dagegen das Potenzial der Aktie, die mit einem KGV21e von 12 im Peergroup-Vergleich günstig bewertet ist – vor allem wenn der Konzern in den kommenden Jahren wieder dynamische Wachstumsraten präsentieren kann.
Auch wenn die Visibilität noch eingeschränkt ist, setzen immer mehr Analysten auf dieses Szenario und auf einer Erholung ab dem zweiten Halbjahr. Allen voran Frederik Bitter von Hauck & Aufhäuser, der mit einem Kursziel von 13 Euro aktuell die optimistischste Einschätzung vertritt. Am Freitag legte Philippe Lorrain von Berenberg nach. Er hat seine Umsatz- und Gewinnschätzungen nach dem starken Q2 seine Einschätzung überarbeitet und im Anschluss den fairen Wert der Aktie von 7,00 auf 12,10 Euro erhöht. Bei Warburg Research sieht Mustafa Hidir die Aktie bei 9,20 Euro fair bewertet. DER AKTIONÄR geht davon aus, dass weitere Experten bei ihren Schätzungen und dem Kursziel noch nachbessern werden.
Der Aufwärtstrend nach dem Corona-Crash ist intakt. Mit dem Sprung über die 7-Euro-Marke würde ein frisches Kaufsignal mit Ziel acht Euro generiert. Kann auch dieser Widerstand überwunden werden, wäre der Weg aus charttechnischer Sicht im Anschluss in Richtung der genannten Analystenziele Kurs geebnet. DER AKTIONÄR spekuliert im Real-Depot auf dieses Szenario.
Hinweis nach §34 WPHG zur Begründung möglicher Interessenkonflikte: Aktien oder Derivate, die in diesem Artikel besprochen / genannt werden, befinden sich im "Real-Depot" von DER AKTIONÄR.