Starke Zahlen, starken Ausblick: Die Beteiligungsgesellschaft MBB befindet sich auf Rekordfahrt. Die Neuberwertung der Aktie nimmt Formen an. Die AKTIONÄR-Empfehlung bleibt damit eine aussichtsreiche Depotbeimischung.
MBB hat nach vorläufigen Zahlen im Geschäftsjahr 2015 einen neuen Umsatzrekord in Höhe von 252,8 Millionen Euro (Vorjahr 236,7 Millionen Euro) erzielt. Auch das EBITDA befindet sich mit 24,8 Millionen Euro (Vorjahr 22,0 Millionen Euro) auf einem neuen Höchststand, die EBITDA-Marge liegt mit 9,8 Vorjahr deutlich über Vorjahr. Das Konzernergebnis beträgt 11,7 Millionen Euro (Vorjahr 13,2 Millionen Euro), so dass ein Ergebnis je Aktie in Höhe von 1,78 Euro (Vorjahr: 2,01 Euro) erzielt wurde.
Umsatz und Ergebnis übertreffen die Managementprognose und liegen im Rahmen der Erwartungen des AKTIONÄR. Ebenfalls positiv: Der Verwaltungsrat wird der Hauptversammlung am 30. Juni 2016 eine abermals um 3,5 Prozent erhöhte Dividende von 0,59 Euro pro Aktie vorschlagen.
Die Rekordfahrt dürfte nicht zuletzt Dank der Übernahme von Aumann, einem führenden Anlagenbauer für Spulenwickeltechnik und E-Mobilität, auch im laufenden Jahr weiter gehen. Auftragseingang und Auslastung deuten schon jetzt auf weiteres organisches Wachstum bei allen MBB-Tochterunternehmen hin. Dementsprechend plant das Management für das Geschäftsjahr 2016 mit einem Umsatz von 300 Millionen Euro bei einem Ergebnis je Aktie von 2,00 Euro. Daraus resultiert ein günstiges KGV von 12.
Aumann-Produkte werden in der Automobilindustrie im Umfeld von Elektromobilität und Elektrifizierung von Fahrzeugen eingesetzt, kommen aber auch bei Haushaltsgeräten, E-Bikes und in der Medizintechnik zum Einsatz. Namhafte Kunden wie Continental, Bosch und Miele nutzen die Anlagen von Aumann, um eine bestmögliche Energieeffizienz ihrer Produkte umzusetzen.
Zahlen und Ausblick bestätigen die positive Einschätzung des AKTIONÄR. Angesichts der günstigen Bewertung und der enormen Wachstumsaussichten dürfte dies aber erst der Beginn einer nachhaltigen Aufwärtsbewegung sein, bei der sich die Kursziele der Analysten im Bereich um 30 Euro als zu konservativ erweisen dürften.