Der Lichtkonzern Signify blickt nach guten Geschäften im ersten Quartal zuversichtlich aufs laufende Jahr. So soll der Umsatz auf vergleichbarer Basis – also bereinigt um Zu- und Verkäufe sowie Währungseffekte – 2021 um drei bis sechs Prozent steigen, wie der Osram-Konkurrent am Freitag im niederländischen Eindhoven mitteilte.
Vom Erlös sollen 11,5 bis 12,5 Prozent als bereinigtes Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Firmenwertabschreibungen (bereinigtes Ebita) übrigbleiben. Damit würde sich die Marge im Vergleich zum Vorjahr deutlich verbessern. Seine Mittelfristziele für die Jahre 2021 bis 2023 will der Konzern nach Abschluss eines jeden Finanzjahres neu bewerten, hieß es.
Konzernchef Eric Rondolat sieht Anzeichen einer wirtschaftlichen Erholung, rechnet aber auch mit Herausforderungen für die Lieferketten. So dürfte eine Knappheit bei Komponenten das Geschäft im ersten Halbjahr beeinträchtigen und sich in einem geringeren Ausmaß auch auf die zweite Jahreshälfte auswirken. Der Fortschritt bei den Impfungen sowie eine Lockerung der coronabedingten Lockdowns sollten die Nachfrage nach Signify-Produkten aber dennoch anziehen lassen.
Im ersten Jahresviertel steigerten die Niederländer ihren Umsatz auch wegen der Erholung in China sowie Verbesserungen in Europa, Indien und Nahost im Jahresvergleich um zwölf Prozent auf rund 1,6 Milliarden Euro. Auf vergleichbarer Basis legte der Umsatz um 3,2 Prozent zu. Das bereinigte Ebita legte um mehr als die Hälfte auf 172 Millionen Euro zu. Signify profitierte dabei auch von Einsparungen. Unter dem Strich stand ein mehr als verdoppelter Nettogewinn von 60 Millionen Euro.
DER AKTIONÄR hat die Aktie von Signify Anfang Juli vergangenen Jahres bei 22,90 Euro zum Kauf empfohlen. Mittlerweil notiert das Papier bei 47,43 Euro und damit mehr als doppelt so hoch. Allein am heutigen Freitag kann die Aktie auf der Handelsplattform Tradegate mehr als sieben Prozent zulegen. DER AKTIONÄR empfiehlt, die Gewinne laufen zu lassen, den Stoppkurs zur Absicherung aber sukzessive nachzuziehen.
(Mit Material von dpa-AFX)