Royal Caribbean sorgt am Donnerstag mit seinem Q2-Zahlenwerk für Furore. Der US-Kreuzfahrt-Gigant konnte sowohl beim Umsatz als auch Gewinn die Markterwartungen schlagen. Hohe Preise und starke Nachfrage waren die Treiber. Und: Das Unternehmen erhöht seine seine Prognose für das Gesamtjahr.
Für das zweite Geschäftsquartal hat Royal Caribbean Umsätze in Höhe von 4,1 Milliarden Dollar ausgewiesen. Damit wurden die Erwartungen der Wall Street übertroffen, die lediglich bei 4,04 Milliarden Dollar lagen. Noch größer fiel die Überraschung allerdings beim Ergebnis aus. Im Jahresvergleich stieg der Gewinn auf 854 Millionen Dollar beziehungsweise 3,11 Dollar pro Aktie, gegenüber 459 Millionen US-Dollar (1,70 Dollar pro Aktie) im zweiten Quartal des Vorjahres – das ist ein Zuwachs von rund 83 Prozent. Analysten waren im Vorfeld lediglich von einem Überschuss von 2,75 Dollar je Aktie ausgegangen.
CEO Jason Liberty erklärte: „Unser Schwung hält an! Wir haben unsere Finanzziele 18 Monate früher als erwartet erreicht, unsere Bilanz ist solide, wir haben unsere Dividende wieder eingeführt, und wir stehen erst am Anfang. " Liberty hob zudem die außergewöhnliche Nachfrage nach den Urlaubserlebnissen von Royal Caribbean als einen der Hauptgründe für die Entwicklung des Unternehmens und das signifikante Ertragswachstum in den letzten Jahren hervor.
Mit Blick auf die Zukunft hob Royal Caribbean seine Jahresprognose für den Gewinn pro Aktie auf eine Spanne von 11,35 bis 11,45 Dollar an, was einem Wachstum von 68 Prozent gegenüber dem Vorjahr entspricht und zudem über den Konsensschätzungen liegt. Die Analysten haben bisher im Schnitt mit 11,08 Dollar gerechnet.
Die Royal-Caribbean-Aktie, die in diesem Jahr bereits rund 30 Prozent zugelegt hat, notiert im frühen US-Handel im Minus. Vermutlich haben die Investoren nach der Rally noch einen Tick mehr erwartet. Investierte Anleger bleiben aber in jedem Fall bei der AKTIONÄR-Empfehlung (siehe auch Ausgabe 26/2024) weiter an Bord.
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