Trotz des jüngsten Rücksetzers hält das starke Momentum beim Save the World Index an.
Laut dem Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier ist die Ampel für den Green Deal in der EU endgültig auf Grün gesprungen. Ein Drittel der Zukunftsinvestitionen wird in den Klimaschutz fließen. Damit rückt das Thema Umwelt und Nachhaltigkeit in den Vordergrund. Für alle Investoren, die an diesem Trend partizipieren möchten, hat DER AKTIONÄR Ende 2019 den Save the World Index aufgelegt. Er setzt sich aus elf Unternehmen zusammen, die für mehr Klimaschutz stehen und ihre Umsätze vor allem mit umweltfreundlichen Technologien erzielen.
Save the World Index: Rallye geht weiter
Trotz des jüngsten Rücksetzers befindet sich der Save the World Index in einem intakten Aufwärtstrend. Seit dem März-Tief hat sich der Index mittlerweile mehr als verdoppelt. Auch das kürzlich aufgestellte Allzeithoch ist wieder zum Greifen nahe, insgesamt muss der Index hierzu nur rund sieben Prozent zulegen. DER AKTIONÄR hat in der Ausgabe 20/2020 ein Long-Zertifikat mit der WKN MC4ZBF und Faktor 5 auf den Save the World Index empfohlen. Seit der Empfehlung hat der Schein in der Spitze knapp 400 Prozent zugelegt. Aktuell beträgt das Kursplus rund 230 Prozent. DER AKTIONÄR passt nun erneut den Ziel- und Stoppkurs an. Neues Ziel: 30,00 Euro. Neuer Stopp: 11,00 Euro.
Siemens Gamesa: Schwaches Quartal
Siemens Gamesa blickt auf ein verheerendes zweites Quartal zurück. Der Turbinenbauer rutschte von April bis Juni deutlich stärker ins Minus als erwartet. Eine schnelle Trendwende ist nicht in Sicht. Die Börse zeigt sich von den miesen Zahlen aber unbeeindruckt, die Aktie legt sogar deutlich zu. Die Coronakrise und ein schwaches Onshore-Geschäft (Turbinen an Land) haben Siemens Gamesa unter dem Strich ein Minus von 466 Millionen Euro eingebrockt – nach plus 21 Millionen Euro im Vorjahr. Erwartet worden war lediglich ein Verlust von 165 Millionen Euro. Operativ fiel ebenfalls ein deutliches Minus von 161 Millionen Euro an, die entsprechende EBIT-Marge betrug minus 6,7 Prozent.
Air Liquide: Überzeugende Zahlen
Air Liquide ist gut durch die Krise gekommen und hat im ersten Halbjahr 2020 trotz der Pandemie mehr verdient als im Vorjahr. Der Gewinn ist im Jahresvergleich um 1,8 Prozent auf knapp 1,1 Milliarden Euro gestiegen. Der Umsatz ging um 6,2 Prozent auf 10,3 Milliarden Euro zurück. Auf vergleichbarer Basis, bereinigt um Schwankungen von Währungskursen und Energiepreisen, betrug der Rückgang allerdings nur 3,2 Prozent. Diese außergewöhnliche erste Hälfte des Jahres zeigt, wie widerstandsfähig die Gruppe gegenüber dieser beispiellosen Gesundheitskrise ist“, sagte Unternehmenschef Benoît Potier. China sei zu einem soliden Wachstum zurückgekehrt, in Europa gebe es Anzeichen für eine Erholung, während die Situation in Amerika kontrastreich bleibe.
Hinweis auf Interessenkonflikte:
Herr Bernd Förtsch, Verleger und Eigentümer der Börsenmedien AG, hält mittelbar eine wesentliche Beteiligung an der flatex AG, deren Tochtergesellschaft flatex Bank AG unter der Marke flatex Online-Brokerage betreibt. Die flatex Bank AG erhebt für den Handel in Finanzinstrumenten in der Regel von ihren Kunden Ordergebühren. Die flatex Bank AG hat mit Morgan Stanley, Goldman Sachs, Deutsche Bank, UBS, Vontobel, BNP Paribas und HSBC eine Kooperationsvereinbarung geschlossen, wonach diese Institute den Status eines bevorzugten Partners von Hebelprodukten (Exchange Traded Products) haben und von ihnen emittierte Hebelprodukte durch die flatex Bank AG angeboten werden, die Kunden ohne oder mit reduzierten Ordergebühren handeln können. Die flatex Bank AG erhält in diesem Zusammenhang von Morgan Stanley, Goldman Sachs, Deutsche Bank, UBS, Vontobel, BNP Paribas und HSBC Vergütungen für den Vertrieb dieser Finanzinstrumente.
Dieser Artikel ist in DER AKTIONÄR Nr. 33/2020 erschienen, welches Sie hier als PDF gesamt herunterladen können.
Weitere Informationen zum AKTIONÄR Save the World Index finden Sie hier.