Im US-Wahlkampf zwischen Kamala Harris und Donald Trump wird die flächendeckende Erstattung von Maßnahmen zur künstlichen Befruchtung wie der In-vitro-Fertilisation (IVF) weiterhin stark diskutiert. Die Anzeichen verdichten sich, dass egal bei welchem Ausgang der Weg frei für die Staatsleistung gemacht werden könnte. Vitrolife dürfte dann zum großen Profiteur avancieren. Der US-Bundesstaat Kalifornien ist bereits einen Schritt weiter.
Wie USA Today berichtet, habe der Gouverneur von Kalifornien einen Gesetzentwurf unterzeichnet, wonach bestimmte Versicherungsgesellschaften für IVF-Behandlungen zahlen müssen. „Kalifornien ist ein stolzer Staat der reproduktiven Freiheit - und dazu gehört auch die Verbesserung des Zugangs zu Fruchtbarkeitsdienstleistungen, die denjenigen helfen, die eine Familie gründen wollen“, zitiert die Newsseite Gavin Newsom. „Während die Republikaner im ganzen Land weiterhin Rechte einschränken und den Zugang zu IVF blockieren - während sie sich selbst als 'Partei der Familien' bezeichnen - sind wir stolz darauf, jedem Kalifornier dabei zu helfen, seine eigenen Entscheidungen über die Familie zu treffen, die er möchte", so der Gouverneur weiter.
Kalifornien ist der mit Abstand bevölkerungsreichste US-Bundesstaat mit rund 39 Millionen Menschen. Das Potenzial, welches es für Vitrolife auf diesem Markt zu erschließen gilt, ist also enorm. Ohnehin rechnet sich der schwedische Spezialist für die Reproduktionsmedizin erhebliches Wachstumschancen aus. Die Skandinavier haben in den USA im vergangenen Jahr entsprechend die lokale Präsenz gestärkt.
Vitrolife bietet eine spekulative, aber auch hochinteressante Wachstumsstory. Wenn sich die Rahmenbedingungen in den USA weiter verbessern, dürfte das operative Geschäft in den USA spürbar an Fahrt aufnehmen – und die Aktie wieder in deutlich höhere Kursregionen vorstoßen. Im AKTIONÄR-Depot wird auf dieses Szenario gesetzt.
Hinweis auf Interessenkonflikte: Aktien von Vitrolife befinden sich in einem Real-Depot der Börsenmedien AG.