In die Übernahme von KUKA durch die chinesische Midea kommt Bewegung. Die Augsburger haben mit den Chinesen eine Investorenvereinbarung getroffen. Das KUKA-Management empfiehlt die Annahme des Angebots.
Die KUKA AG hat mit Midea eine Investorenvereinbarung unterzeichnet, die Midea bis zum Ende des Jahres 2023 vertraglich an weitreichende Zusagen bindet. Zu diesen Zusagen gehören unter anderem Standort- und Beschäftigungsgarantien, das Bekenntnis zur bestehenden Strategie von KUKA und zur Unabhängigkeit des Vorstands, Vereinbarungen zum Schutz von Geschäftspartner-Daten sowie die Zusage, keinen Beherrschungsvertrag und kein Delisting anzustreben. Nach Prüfung aller Sachverhalte empfiehlt das KUKA-Management zudem das Angebot von 115 Euro je KUKA-Aktie anzunehmen.
Großaktionäre dürften annehmen
Die Wahrscheinlichkeit, dass die beiden Großaktionäre Loh (10 Prozent) und Voith (25 Prozent) das Angebot annehmen, ist hoch. Daher ist es sehr wahrscheinlich, dass das Angebot zu 115 Euro zustande kommt. Die Spekulation auf mehr oder weniger sichere 8 Prozent im Aktien-Musterdepot scheint somit aufzugehen.