Die Spezialisten der Platow Börse erinnern an die Hauptversammlung der Volkswagen AG. Dabei verweigerte das Land Niedersachsen als Aktionär dem Vorstand die vollständige Entlastung; das Land enthielt sich bei den entsprechenden Abstimmungen über die Entlastung des ehemaligen Vorstandsvorsitzenden Prof. Dr. Dr. hc Martin Winterkorn und von Herbert Diess, dem jetzigen Vorsitzenden des Markenvorstands von Volkswagen-Pkw. Die Familien Porsche/Piëch, als Mehrheitsaktionär, und das Emirat Katar, als weiterer Großaktionär, schmetterten jedoch die Anträge erboster Kleinaktionäre ab. Ob das Volkswagen bei der Bewältigung von „Dieselgate“ wirklich hilft, ist fraglich.
Jetzt kann sich das Management von Volkswagen wieder dem operativen Geschäft zuwenden. Immerhin hat der Vorstand vor wenigen Tagen die „Together-Strategie 2025“ angekündigt, mit der Volkswagen stärker auf elektrisch angetriebene Autos und Mobilitätsdienstleistungen ausrichten und die EBIT-Marge bis zum Jahr 2025 auf sieben bis acht Prozent erhöhen möchte. Das dürfte zunächst allerdings Geld kosten. Die Spezialisten der Platow Börse verweisen jedoch auch auf den starken Kursverfall seit März 2015. Deshalb beträgt das KGV für dieses Jahr nur 7. Nur mutige Anleger sollten die Vorzugsaktie deshalb mit einem Stoppkurs bei 96 Euro kaufen.