Nach dem Short Squeeze, der die Aixtron-Aktie innerhalb weniger Tage um mehr als 50 Prozent nach oben getrieben hat, ist der Kurs wieder zurückgefallen. Die Bären in Form von Leerverkäufern haben das Kommando erneut übernommen.
Mit der Anhebung der Jahresprognose setzte die Aixtron-Aktie nach einer mehrmonatigen Talfahrt zur Gegenbewegung an. Vom Tief bei 7,64 Euro schoss der Kurs innerhalb weniger Handelstage um mehr als 58 Prozent nach oben und markierte am 2. November ein Verlaufshoch bei 12,10 Euro. Im Anschluss sah es so aus, als würde der Kurs „nur“ in den Konsolidierungsmodus übergehen. Doch die wichtige horizontale Unterstützung bei zehn Euro hat sich wider Erwarten nicht als stabil genug erwiesen. Folge: die Talfahrt hat sich beschleunigt und den Kurs sogar wieder unter die 9-Euro-Marke gedrückt.
Neuigkeiten zur operativen Entwicklung und frische Analysteneinschätzungen gab es keine. Dafür wurden neue Transaktionen von Seite der Leerverkäufer gemeldet.
Hier hat vor allem der Hedgefonds CPMG seine Short-Aktivitäten zuletzt weiter ausgebaut:
Aus fundamentaler Sicht wären zweistellige Notierungen mehr als gerechtfertigt. Risikobewusste Anleger können mit einer engen Absicherung auf ein erneutes Comeback der Bullen spekulieren, sich dabei aber auch auf eine gewohnt volatile Kursentwicklung einstellen.
Hinweis nach §34 WPHG zur Begründung möglicher Interessenkonflikte: Aktien oder Derivate, die in diesem Artikel besprochen / genannt werden, befinden sich im "Real-Depot" von DER AKTIONÄR.