Die Aixtron-Aktie setzt auch am heutigen Freitag ihre starke Abwärtsbewegung seit Monatsbeginn fort und fällt auf ein neues Jahrestief. Auslöser dürfte die Veröffentlichung der Quartalszahlen des US-Chipherstellers Wolfspeed, einem wichtigen Kunden von Aixtron, gewesen sein. Hier die Details.
Wolfspeed legte am Mittwochabend nach US-Börsenschluss Zahlen vor, die eher durchwachsen ausfielen. Entscheidend war jedoch die Ankündigung von Kostensenkungen für 2025. Das Unternehmen will die Nettoinvestitionen im kommenden Jahr nämlich um 200 Millionen Dollar senken.
Doch wenn einer der wichtigsten Kunden plötzlich den Geldhahn zudreht, sieht es auch für Aixtron nicht gerade rosig aus. Die Nachricht verstärkte die Wachstumssorgen, obwohl die Schuldenprobleme der Amerikaner seit langem bekannt sind. Zusammen mit dem deutschen Partner ZF wollten die Amerikaner eigentlich ein Werk in Deutschland errichten, doch in Medienberichten war schon vor Monaten von einer Verschiebung des Projekts die Rede.
Die Aixtron-Aktie verlor deshalb bereits am Donnerstag rund fünf Prozent und auch am heutigen Freitag liegt das Papier aktuell rund drei Prozent im Minus. Bei rund 16,97 Euro notiert die Aktie nun unter dem bisherigen Jahrestief von 17,00 Euro. Das Minus seit Jahresbeginn beläuft sich damit bereits auf rund 56 Prozent.
Ein Blick auf den Chart genügt aktuell, um zu erkennen, dass sich bei Aixtron noch einiges zum Besseren wenden muss, damit die Aktie wieder attraktiv für einen Einstieg wird. Bis dahin bleiben Anleger an der Seitenlinie.
Hinweis auf Interessenkonflikte:
Aktien der Aixtron befinden sich in einem Real-Depot der Börsenmedien AG.