Nachdem es mit dem Kurs der Airbus-Aktie zuvor über Monate hinweg stetig nach oben ging, hängt der Titel des weltgrößten Flugzeugherstellers aktuell in einer Konsolidierungsphase fest. Das zuvor bullishe Chartbild hat sich nun etwas eingetrübt. Nach Ansicht der meisten Analysten ist dies aber eine gute Einstiegschance (mehr dazu lesen Sie hier).
Indes will Airbus einem Bericht zufolge einen Vorstandsposten neu besetzen. Neuer Chef des Unternehmens soll der Spitzenmanager Christian Scherer werden, wie die "Financial Times" (FT) am Montag unter Berufung auf mit der Sache vertraute Personen berichtete. Bisher füllt Konzernchef Guillaume Faury das Amt in einer Doppelrolle aus.
Eine Anfrage der Zeitung habe Airbus nicht kommentieren wollen. Dem Bericht zufolge soll Faury durch den Wechsel mehr Beinfreiheit für die Sektoren Raumfahrt und Rüstung bekommen, die zuletzt an Bedeutung gewonnen hatten. Zuvor hatte er die Doppelrolle vier Jahre lang inne. Der Personalwechsel könne noch diese Woche verkündet werden, hieß es in dem Bericht.
Darüber hinaus läuft es im operativen Geschäft des Flugzeugsbauers nach wie vor rund: So will nun die Air France-KLM-Gruppe 50 Airbus A350 bestellen. Hinzu komme eine Kaufoption von 40 weiteren Flugzeugen, teilte das Unternehmen am Montag in Paris mit. Die ersten Auslieferungen seien für 2026 und weiter bis 2030 geplant. Mit diesem Schritt will die Luftfahrtgruppe ihre Langstreckenflotte erneuern. Der Auftrag komme zusätzlich zu den bereits bestellten 41 Airbus A350, von denen 22 bereits geliefert seien, hieß es.
DER AKTIONÄR hält an seiner bisherigen Einschätzung fest: Abgesehen von der leichten Schwäche der zuvor über Monate hinweg stark gelaufenen Aktie stimmt bei Airbus derzeit fast alles. Anleger können nach wie vor an Bord bleiben, der Stoppkurs sollte weiterhin bei 104,00 Euro belassen werden.
Mit Material von dpa-AFX