Sowohl der Flugzeugbauer Airbus als auch der Triebwerk-Hersteller MTU haben in den vergangenen Wochen geschwächelt. Im Sog des freundlichen Gesamtmarkts geht der Blick der Anleger nun aber wieder nach oben. Zum Ende der Handelswoche ist den Aktien endlich der Ausbruch gelungen.
Die Aussagen von Mario Draghi haben die Aktienmärkte beflügelt. Der Chef der Europäischen Zentralbank (EZB) hat am Donnerstag angekündigt, dass es zu einer Ausweitung des Anleihekaufprogramms kommen könnte. Auch eine Senkung des Einlagensatzes und sogar Interventionen am Devisenmarkt hält er für möglich. In der Folge hat der Euro deutlich nachgegeben und notiert inzwischen nur noch bei 1,10 US-Dollar. Starke Profiteure eines schwachen Euros sind Konzerne wie Airbus und MTU, die nach Übersee liefern, ohne dort zu produzieren.
Schöner Chart
Bei Airbus hat sich durch das deutliche Kursplus auch das Chartbild klar aufgehellt. Mit dem Sprung über den Widerstand bei 58,20 Euro ist der Ausbruch aus der kurzfristigen Seitwärtsbewegung gelungen. Zudem wurde der Abwärtstrend seit dem Allzeithoch überwunden. Die nächsten Hürden warten nun bei 62,30 und 65,10 Euro.
Optimismus angebracht
Die MTU-Aktie hat am Freitag ebenfalls stark zugelegt. Der Kurs des Zulieferers notiert derzeit genau am mittelfristigen Abwärtstrend, der seit dem April-Hoch intakt ist. Neue Impulse könnte das Zahlenwerk zum dritten Quartal liefern, das am kommenden Montag, den 26. Oktober, veröffentlicht wird. Laut Equinet-Analyst Adrian Pehl dürften die Resultate stark ausfallen und der Jahresausblick könnte sich als konservativ erweisen.
Gute Aussichten
Die Stimmung in der Flugzeugbranche ist sehr gut. Zuletzt hat bereits der Airbus-Rivale Boeing seine Prognose für das Gesamtjahr angehoben. Trotz der jüngsten Gewinne bleibt Airbus auf dem aktuellen Niveau deshalb sehr attraktiv. DER AKTIONÄR sieht Potenzial bis in den Bereich von 80 Euro. Die MTU-Aktie steht ebenfalls auf der Empfehlungsliste. Mit guten Zahlen sollte der Sprung über den Abwärtstrend gelingen. DER AKTIONÄR spekuliert im Real-Depot mit Hebel auf dieses Szenario.
(Mit Material von dpa-AFX)
Das Real-Depot versucht durch kurz- und mittelfristige Investitionen in aussichtsreiche Aktien zum Erfolg zu kommen. Dabei stehen Trading-Chancen aus charttechnischer Sicht, aufgrund von positivem Newsflow oder anderen Sondersituationen im Fokus. Für zusätzliches Potenzial sorgt der Handel mit Hebelprodukten. Deshalb richtet sich das Depot vor allem an spekulativ orientierte Anleger.
Hinweis nach §34 WPHG zur Begründung möglicher Interessenkonflikte: Aktien oder Derivate, die in diesem Artikel besprochen / genannt werden, befinden sich im "Real-Depot" von DER AKTIONÄR.
(Mit Material von dpa-AFX)