Am Dienstag ist die Airbus-Aktie nach dem Absturz der Germanwings-Maschine unter Druck geraten. In Europa hält die Trauer nach wie vor an, doch an der Börse zeigt sich der MDAX-Titel am Mittwoch deutlich stabiler. Für Anleger steht nun der Verkauf eines großen Aktienpakets im Mittelpunkt.
Der Luftfahrt- und Rüstungskonzern trennt sich von 1,38 Millionen Aktien seines französischen Rivalen Dassault Aviation. Derzeit hat das Paket einen Wert von rund 1,7 Milliarden Euro. Durch den Verkauf schrumpft die Beteiligung von Airbus an dem Hersteller des Kampfjets Rafale nach eigenen Angaben von 42 auf etwa 27 Prozent. Bereits 2014 hatte Airbus Anteile mit Gewinn verkauft.
Absturz ungeklärt
Im Fokus der Öffentlichkeit steht der Airbus-Konzern allerdings auch weiterhin wegen des Absturzes am Dienstag. Am Morgen nach dem Unglück fehlt noch immer jede schlüssige Erklärung, warum die Maschine abgestürzt ist. „Das Flugzeug war in hervorragendem technischen Zustand“, sagte Lufthansa-Chef Carsten Spohr. Zudem sei der Pilot sehr erfahren gewesen. Nun soll der bereits geborgene Flugschreiber erste Informationen liefern.
Dabeibleiben
Im frühen Handel stabilisiert sich die Airbus-Aktie oberhalb der 60-Euro-Marke. Mittelfristig bleibt der Titel gut im Rennen. Die gute Auftragslage und günstige Wechselkurseffekte halten den Luftfahrtkonzern weiter auf Kurs. Trotz der Rallye seit Jahresbeginn sieht DER AKTIONÄR weiteres Potenzial. Investierte Anleger bleiben dabei und lassen die Gewinne laufen.
(Mit Material von dpa-AFX)