Der Luftfahrt- und Rüstungskonzern Airbus Group hat 2014 voraussichtlich einen kräftigen Gewinnsprung hingelegt. Nach Einschätzung von Analysten dürfte der Überschuss dank weggefallener Einmalkosten um 61 Prozent auf den Rekordwert von fast 2,4 Milliarden Euro gesprungen sein. Die Anteilseigner dürfen auf eine kräftig erhöhte Dividende hoffen. Die erneuten Lieferprobleme beim Militärtransporter A400M könnten jedoch hohe Belastungen in der Konzernbilanz nach sich ziehen. Konzernchef Thomas Enders will die Jahreszahlen an diesem Freitag (27. Februar) in München vorstellen.
Die Prognosen der Analysten
Die bis Dienstag von der Nachrichtenagentur Bloomberg befragten Branchenexperten rechnen für 2014 im Schnitt mit einem Konzernumsatz von 59,8 Milliarden Euro, knapp ein Prozent mehr als im Vorjahr. Der operative Gewinn (EBIT) dürfte um 38 Prozent auf knapp 3,7 Milliarden Euro in die Höhe gesprungen sein, nachdem ein Jahr zuvor der teure Umbau der Rüstungssparte und die Aufwendungen für den neuen Großraumflieger A350 das Ergebnis mit zusammen gut 900 Millionen Euro belastet hatten. Solche Einmaleffekte heraus gerechnet, soll der operative Gewinn laut Analysten nun um fünf Prozent auf knapp 3,8 Milliarden Euro gewachsen sein.
Höhere Dividende in Sicht
Die Anteilseigner dürfen nach einem solchen Ergebnis einen kräftigen Geldregen aus dem Dividendentopf erwarten. Analysten erwarten im Schnitt, dass die Konzernspitze die Ausschüttung von zuletzt 75 Cent auf 1,07 Euro je Aktie anhebt. Nachdem der Konzern schon für 2013 die höchste Dividende seit seiner Gründung gezahlt hatte, wäre dies ein neuer Höchstwert. Beim aktuellen Kurs von 51,74 Euro entspräche dies einer Dividendenrendite von mehr als zwei Prozent. DER AKTIONÄR ist zuversichtlich, dass die Aktie von Airbus ihre seit Jahresbeginn gestartete Aufholbewegung fortsetzen kann und schon bald ein Angriff auf das bisherige Allzeithoch bei 57,31 Euro erfolgen kann. Anleger bleiben mit einem Stopp bei 38 Euro investiert.
(Mit Material von dpa-AFX)