Die Airbus-Aktie hat am Freitag, den 13. ein neues, starkes Kaufsignal generiert. Ohne Mühe wurde das alte Allzeithoch überwunden. Der Aufschwung dürfte noch weitergehen.
Am kommenden Montag startet eine der wichtigsten Flugzeug-Messen der Welt - die Farnborough Airshow. Südöstlich von London treffen sich dort Flugzeugbauer, Luftfahrt-Zulieferer, Airline-Vertreter und Journalisten zum großen Geschäftsmachen. Es wird sicher wieder Milliarden-Aufträge hageln.
Großer Auftrag für kleinen Airbus
Schon im Vorfeld machte Airbus auf sich aufmerksam. Der kleine A220, Adoption von der kürzlich übernommenen C-Klasse von Bombardier, wurde vorgestellt. Kurz darauf gab es gestern bereits den ersten Großauftrag: Die US-Luftfahrtgesellschaft JetBlue betellte gleich 60 dieser Regionalflieger im Listenwert von 4,6 Milliarden Euro.
JetBlue nutzte die Gelegenheit, um einen bestehenden Auftrag über 25 Mittelstreckenjets der A320neo-Reihe auf die längere Version A321neo umzuschreiben. Angetrieben werden diese Maschinen wie auch die neue A220 von den Getriebefan-Antrieben der United-Technologies-Tochter Pratt & Whitney, an denen auch der Münchner Triebwerksbauer MTU Aero Engines mitarbeitet.
Aufschwung geht weiter
Heute legte die DZ Bank mit einer positiven Studie für die Luftfahrt-Branche nach. Die Börse belohnte die positiven Meldungen mit kräftigen Kurssteigerungen der Airbus-Aktie, die über das alte Rekordniveau bei 106,42 Euro hinausgingen. Am Mittag wurde bei 107,86 Euro ein neues Allzeithoch markiert - ein neues, starkes Kaufsignal.
In den kommenden Tagen dürfte der Aufschwung mit den Deals aus Farnborough noch weitergehen. Der Super-Zyklus, in dem sich Airbus seit zwei Jahren befindet, setzt sich fort. Das längerfristige Kursziel hat DER AKTIONÄR bei 125 Euro gesetzt.