Agnico Eagle: Die wahre Nummer eins, wenn es um Gold geht

Der Goldsektor hat eine schwierige Zeit hinter sich. Die Renditen der US-Staatsanleihen haben einen scharfen Anstieg verzeichnet. Im Schlepptau konnte auch der Dollar zu neuer Stärke reifen. Und diese Kombination lastete auf dem Goldpreis. Das Edelmetall ist aktuell stark überverkauft und schreit nach einer Gegenbewegung. Die Unsicherheit im Nahen Osten sorgt für einige Sichere-Hafen-Käufe zum Wochenstart.

Auch die Minenaktien haben deutlich gelitten. Das verwundert nicht, sorgt doch ein niedrigerer Goldpreis dafür, dass die Marge sinken. Dennoch sind einige Aktien mittlerweile so günstig, dass es schwerfällt, sie zu ignorieren. Ganz vorne auf der Liste: Agnico Eagle. Das Unternehmen ist in den vergangenen Jahren vor allem durch die Übernahme von Kirkland Lake Gold stark gewachsen. Aber auch der Kauf des verbliebenen 50-Prozent-Anteils an der Canadian Malartic Mine dürfte sich als schlauer Schachzug herausstellen. Agnico Eagle kontrolliert basierend auf den Zahlen für das zweite Quartal die vier größten Minen Kanadas. Ganz vorne rangiert Canadian Malartic, eine Mine, die fast 700.000 Unzen pro Jahr produziert. Knapp dahinter liegt Detour Lake Gold. Betrachtet man die Pläne für Detour Lake, dann dürfte die Mine bald die größte des Landes sein. Aber auch Meadowbank und Meliadine, die auf den Plätzen drei und vier rangieren, gehören Agnico.

Agnico Eagle hat von allen großen Goldproduzenten das beste Länderrisiko. Das Gros der Minen befindet sich in Kanada, dazu kommen noch zwei große Minen in Finnland und in Australien. Das senkt das Risiko vor plötzlichen Produktionsunterbrechungen aufgrund von politischen Entscheidungen enorm. Die Aktie hat eine Dividendenrendite von mehr als drei Prozent, was bei Goldproduzenten eher eine Ausnahmeerscheinung ist – noch dazu, wenn sie stark wachsen wie Agnico Eagle. Die Aktie bleibt perspektivisch ein Kauf.

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