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Adyen: Aktie bricht ein – das ist der Grund

Adyen: Aktie bricht ein – das ist der Grund
Foto: NurPhoto/Jakub Porzycki/picture alliance/dpa
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Nikolas Kessler 25.04.2024 Nikolas Kessler

Der niederländische Zahlungsabwickler Adyen hat am Donnerstagmorgen ein Business Update für das erste Quartal veröffentlicht. Daraus geht hervor, dass Umsatz und Transaktionsvolumen zu Jahresbeginn kräftig gestiegen sind. Analysten haben aber trotzdem ein Haar in der Suppe gefunden. Die Aktie knickt daraufhin ein.

Insbesondere dank guter Geschäfte mit bestehenden Großkunden ist das Volumen der abgewickelten Transaktionen im ersten Quartal um 46 Prozent auf 297,8 Milliarden Euro gestiegen. Der Umsatz legte im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 21 Prozent auf 438,0 Millionen Euro zu.

Angaben zur Entwicklung des Gewinns machte Adyen im Rahmen des Q1-Updates wie gewohnt nicht. Da der Zahlungsabwickler seine Bücher halbjährlich öffnet, muss sich der Markt in dieser Hinsicht wohl noch bis zur Veröffentlichung der H1-Zahlen am 15. August gedulden. Die Prognose für das laufende Jahr und die Mittelfrist-Ziele wurden aber bestätigt.

Die ersten Reaktionen der Analysten fielen aber dennoch kritisch aus. Analyst Sandeep Deshpande von JPMorgan monierte, dass der Umsatz lediglich wie von den Konsensschätzungen erwartet zugelegt habe, obwohl das abgewickelte Volumen deutlich stärker gewachsen sei als gedacht. Das Verhältnis von Umsatz und Transaktionsvolumen sei dadurch so schlecht gewesen wie noch nie seit dem Börsengang. Seine eigene Umsatzerwartung habe zudem etwas höher gelegen.

Die Analysten von Jefferies bemängelten die Ergebnisse, die leicht unter den Erwartungen gelegen hätten. Im Jahresverlauf erhoffen sie sich aber eine Stabilisierung. Die Kursverluste nach der Veröffentlichung werten sie daher als Einstiegsgelegenheit.

Einige Anleger scheinen dieser Empfehlung zu folgen, denn nachdem die Aktie am Morgen zeitweise um fast 15 Prozent abgesackt war, konnte sie die Verluste im Laufe des Vormittags immerhin auf gut zehn Prozent eindämmen. Nach der kräftigen Erholungsrally der vergangenen Monate ist aber auch das ein ordentlicher Dämpfer.

Adyen (WKN: A2JNF4)

Die Lage bei Adyen bleibt volatil. Anleger, die der Empfehlung in AKTIONÄR-Ausgabe 12/2024 gefolgt sind, sollten nun den Stopp bei 1.165 Euro im Auge behalten. Die Auswirkungen auf Branchenkollege PayPal halten sich unterdessen in Grenzen. Die Aktie tritt im vorbörslichen US-Handel auf der Stelle. Hier stehen am Dienstag (30. April) die Q1-Zahlen auf der Agenda.

Mit Material von dpa-AFX.

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