Die Aktie von ADVA Optical bleibt auf der Überholspur. Der Anfang der Woche präsentierte Ausblick kommt bei den Anlegern und Analysten gut an. Nach der Commerzbank haben nun auch die Experten von First Berlin das Kursziel deutlich auf elf Euro. Die erste charttechnische Hürde hat die Aktie bereits überwunden.
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Für das gerade begonnene Geschäftsjahr 2021 erwartet ADVA einen Umsatz zwischen 580 und 610 Millionen Euro (2020: 565 Millionen Euro) sowie eine um Sondereffekte bereinigte Marge des Betriebsergebnisses von sechs und neun Prozent (Vorjahr: sechs Prozent). Bei der operativen Marge profitiert ADVA vom zuletzt schwachen US-Dollar, da 75 Prozent der Herstellungskosten in US-Dollar abgerechnet werden.
„Die Mitte der Umsatz- und Gewinnprognose des Managements für 2021 impliziert ein Proforma-EBIT für 2021 von 44,6 Millionen Euro, was 15 Prozent über unserer bisherigen Prognose liegt“, sagt Simon Scholes von First Berlin. „Die Lücke zwischen der Guidance und unserer bisherigen Prognose basiert auf einer weiteren Abschwächung des US-Dollars seit unserem letzten Update vom 27. Oktober und die Aussicht auf eine positive Umsatzmixverschiebung hin zu margenstärkerer Software und Dienstleistungen“, so der Analyst weiter. Basierend auf einer Aufwärtsanpassung unserer Prognosen hat er sein Kursziel von 8,20 auf 11,00 Euro erhöht und seine Kaufempfehlung bestätigt.
Die Aktie befindet sich im Rallyemodus. Der erste charttechnische Widerstand bei 8,50 Euro wurde bereits überwunden. Erweist sich dieses Kaufsignal als nachhaltig, könnte die Aktie nach einer kurzen Verschnaufpause im Anschluss Kurs auf das Hoch aus dem April 2019 bei 9,80 Euro nehmen. Investierte Anleger lassen Gewinn laufen, ziehen den Stoppkurs zur Absicherung aber auf 8,00 Euro nach.