Die Papiere des Telekommunikationsausrüsters und Glasfaserspezialisten ADVA Optical stehen am Donnerstag im Handelsverlauf unter Verkaufsdruck. Grund für den Kursrutsch sind die jüngsten Quartalszahlen des TecDAX-Konzerns.
Im vierten Quartal 20013 lag der Umsatz mit 76,2 Millionen Euro am oberen Rand der prognostizierten Spanne, aber unter dem Vorjahreswert von 79,1 Millionen Euro. Die Umsatzschwäche machte sich auch am Gewinn bemerkbar, der von 4,8 auf 2,3 Millionen Euro in den Keller rauschte. Im Gesamtjahr schrumpfte der Umsatz von 330 Millionen auf 311 Millionen Euro. Unterm Strich brach der Gewinn um zwei Drittel auf 5,5 Millionen Euro ein.
Für das erste Quartal stellt ADVA Optical einen Umsatz zwischen 74 und 79 Millionen Euro in Aussicht. Bei sehr ungünstigen Geschäftsaussichten muss ADVA Optical nach eigenen Angaben möglicherweise Abschreibungen auf die immateriellen Vermögenswerte vornehmen. Vorstandschef Brian Protiva gibt sich dennoch zuversichtlich. Er hofft, von der Einführung des neuen Mobilfunkstandards LTE in vielen Ländern zu profitieren. Experten halten den Konzern jedoch für zu klein um im Wettbewerb mit den Konkurrenten wie Cisco und Huawei mithalten zu können.
Aus charttechnischer Sicht rückt durch den jüngsten Kursrutsch das alte 52-Wochen-Hoch bei 3,60 Euro in Reichweite. Anleger lassen vorerst die Finger von dem Papier.
(mit Material von dpa-AFX)