Nach dem starken Jahr 2016 geht es für Adidas auch 2017 ganz stark weiter an der Börse. Seit Jahresanfang hat die Aktie 23 Prozent zugelegt. Der jüngste Kursanstieg dürfte auch an Fortschritten bei Reebok liegen.
Die Adidas-Tochter, seit Jahren in Schwierigkeiten, will unter anderem in China Gas geben. Bis 2020 will Reebok 500 neue Filialen in China eröffnen. „Für eine Fitness-Marke gibt es derzeit kein besseres Land für Investitionen als China“, so Chad Wittman, Reebok-Geschäftsführer für den Großraum China, zu China Daily. Reebok habe viel Zeit und Energie darauf verwendet, eine Strategie auf die Beine zu stellen, die den speziellen Bedürfnissen der Chinesen entspreche.
Daneben setzt Reebok Akzente bei Sneakers. Der Sportartikelhersteller will bald nachhaltige Schuhe auf Pflanzenbasis auf den Markt bringen, die vollständig abbaubar sind. Damit spricht Reebok vor allem die umweltbewussten, aber trotzdem modebewussten Millenials an.
Ziel: 210 Euro
Gelingt bei Reebok der Turnaround, sind bei Adidas noch merklich höhere Kurse drin. Das geht aber nicht von heute auf morgen, sondern wird ein paar Jahre dauern. Derzeit spekuliert vor allem auf mehr Profitabilität bei Adidas. Und hier ist der Konzern auf einem sehr guten Weg. DER AKTIONÄR bleibt bei seinem Kursziel von 210 Euro. Der Stopp sollte bei 150 Euro gesetzt werden.