Adidas gegen Nike – das ist das Duell der größten Sportartikelhersteller der Welt. Adidas gegen Nike ist auch das Duell zweier Aktien, die sich unterschiedlich kaum entwickeln konnten. Jetzt ist viel Fantasie im Adidas-Kurs. Bald kommt die Wahrheit ans Licht.
Seitdem feststeht, dass Kasper Rorsted neuer Chef bei Adidas wird, kennt die Aktie nur eine Richtung: aufwärts. 120 Prozent hat der Titel in den vergangenen Monaten zugelegt – und sich damit viel besser entwickelt als der DAX.
Seit Jahresanfang kommt Adidas auf ein Plus von 65 Prozent, während die Aktie des großen Konkurrenten Nike zehn Prozent verloren hat.
Aus bewertungstechnischer Sicht trennen die beiden Unternehmen längst Welten. Adidas kommt auf ein 2016er-KGV von 32, Nike auf eines von 23. Gerechtfertigt? Fakt ist: Die Erwartungen an Rorsted sind enorm. Wenn er am 1. Oktober das Ruder bei Adidas übernimmt, wird der Markt jeden seiner Schritte mit Argusaugen beobachten: Verkauft er Reebok? Konzentriert er sich nur noch auf ein paar lukrative Sportarten wie Fußball und Joggen und stößt das Geschäft mit Randsportart ab? Wird er Personal abbauen?
Bei Nike wird es schon am kommenden Dienstag spannend, wenn der Konzern die Zahlen für das erste Quartal 2016/17 (endete am 31. August). Bei den vergangenen Quartalen verfehlte Nike die Umsatzerwartungen, die Aktie hat sich davon bis heute nicht erholt.
Zahlen im Blick
Die jüngsten Verkaufszahlen zeigen, dass Sportartikel in den USA weiterhin sehr begehrt sind. Das deutet auf ordentliche bis gute Nike-Zahlen hin. Sollte es so kommen, dürfte die Zeit der Nike-Underperformance vorbei sein. DER AKTIONÄR empfiehlt, die Adidas-Aktie mit Stopp 130 Euro zu halten. Bei Nike bietet sich ein Stopp bei 43 Euro.
Methoden der Kleinanleger, die Großen zu kopieren
Autor: Hanke, Ulrich W.
ISBN: 9783864703782
Seiten: 272
Erscheinungsdatum: 30.06.2016
Verlag: Börsenbuchverlag
Art: gebunden
Verfügbarkeit: als Buch und als eBook erhältlich
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Von den großen Investoren kann man sich einiges abschauen – doch was ist für Privatanleger wirklich brauchbar? Ulrich W. Hanke nimmt die Strategien von Benjamin Graham, Warren Buffett, Michael O’Higgins, Joel Greenblatt, John Neff, Peter Lynch, Ken Fisher, William O’Neil, James O’Shaughnessy, Martin Zweig, David Dreman und Anthony Gallea unter die Lupe. Hinzu kommen populäre deutsche Börsenstrategen wie Max Otte, Uwe Lang und Susan Levermann. Hanke analysiert die Methoden der Börsenlegenden und arbeitet heraus, wie die Systeme funktionieren, welche Kennzahlen und welche Werte dabei wichtig sind. Er gibt Anlegern Filter und Checklisten an die Hand, mit denen sie in den Fußstapfen der Börsenstars wandeln können.