Die Rekordjagd bei Adidas geht weiter. Die Aktie der weltweiten Nummer 2 in der Sportartikelbranche nimmt Schritt für Schritt Kurs auf die magische Marke von 300 Euro. Auch wenn es manchem Anleger nach 55 Prozent plus im laufenden Jahr mulmig zumute wird: Adidas ist im Peergroup-Vergleich nicht teuer.
Adidas kommt mittlerweile auf ein 2019er-KGV von 29 und einem 2020er-KGV von 26 und ist damit genauso bewertet wie Nike. Allerdings beträgt das Verhältnis von Unternehmenswert zu Umsatz (EV-Sales) bei Adidas nur 2,2, bei Nike aber bei 3,0. Das Verhältnis von Unternehmenswert zu EBITDA (EV-EBITDA) beträgt bei Adidas 14,9, bei Nike 18,9.
Deutlich gravierender ist der Bewertungsunterschied zu Under Armour. Die Aktie des US-Konzerns kommt auf ein KGV für 2019 von 79 und für 2020 von 55. Das Verhältnis EV-Sales beläuft sich auf 2,3, das Verhältnis EV-EBITDA auf 29,6.
Der Vierte im Bunde, Puma, kommt auf ein KGV von 37 (2019) beziehungsweise 30 (2020). Das Verhältnis EV-Sales beläuft sich auf 1,6, das Verhältnis EV-EBITDA auf 13,8.
Adidas ist kein Schnäppchen mehr, im Vergleich mit den Konkurrenten ist die Aktie aber keineswegs zu teuer. Das Momentum der Aktie ist nach wie vor sehr stark, der Aufwärtstrend voll intakt. Wer dabei ist, lässt die Gewinne laufen. Stopp: 215 Euro.