2016 bekamen die Anleger nicht genug von der Adidas-Aktie. Nach einem holprigen Start entwickelt sich langsam auch 2017 zu einem starken Jahr für den Titel. Das Kursziel des AKTIONÄR hat die Aktie bereits übertroffen.
Nach mehreren positiven Analystenkommentaren hat die Adidas wieder Fahrt aufgenommen. Mit einem Plus von sieben Prozent seit Jahresanfang ist der Titel auf Platz 8 der Top-Performer 2017 vorgerückt.
Damit hat sich auch das Chartbild deutlich verbessert. In der vergangenen Woche erklomm die Aktie mit 163,75 Euro ein neues Allzeithoch. Die Marke bedeutet aus charttechnischer Sicht ein starkes Kaufsignal.
Aus fundamentaler Sicht steckt natürlich jede Menge Fantasie in dem Wert. Das 2017er-KGV liegt mittlerweile bei 28, was sechs Punkte über dem KGV von Weltmarktführer Nike liegt. Angesichts dieses großen Unterschieds werden die Anleger am 8. und am 14. März genau hinhören, was Adidas-CEO Kasper Rorsted zum vergangenen und zum laufenden Geschäftsjahr zu sagen hat. Die Analysten erwarten für 2017 einen Gewinn von 1,17 Milliarden und einen Umsatz von 21,2 Milliarden Euro.
Kursziel übertroffen
Rorsted weiß, was der Markt von ihm erwartet: Der ehemalige Henkel-Chef soll die Margen von Adidas merklich an das Top-Niveau von Nike heranbringen. Derzeit kommt Nike auf eine Nettomarge von zwölf Prozent, Adidas aber nur auf 5,5 Prozent. Bei der EBIT-Marge kommt Nike auf 14 Prozent, Adidas aber nur auf acht Prozent. DER AKTIONÄR empfiehlt: Gewinne laufen lassen, Stopp auf 142 Euro nachziehen.