Deutschlands Sportartikelhersteller stehen am Freitag im Fokus der Börsianer. Bei Adidas ist erst mal die Luft raus, bei Puma könnte die Party jetzt erst anfangen.
Die Puma-Aktie legt am Freitag um 4,5 Prozent auf 235,50 Euro zu und gehört damit zu den Top-Gewinnern am Aktienmarkt. Mit dem Kurssprung klettert die Aktie auf den höchsten Stand seit Ende 2013. Der Ausbruch über die Marke von 230 Euro, die zuletzt zweimal einen weiteren Anstieg ausgebremst hatte, habe offensichtlich neue Käufer angelockt.
Der Handel in den Papieren des Sportartikelherstellers ist geprägt von dem geringen Streubesitz - lediglich zwei Millionen Aktien sind frei handelbar. 86 Prozent der Anteile gehören der französischen Kering-Gruppe. Dünne Handelsbücher erleichtern starke Kursbewegungen.
In der Vergangenheit war immer wieder darüber spekuliert worden, was Kering mit Puma vorhat. Zunächst hieß es, Kering könnte sich von Puma trennen. Andere vermuteten, dass es einen Squeeze-out geben könnte.
Unterdessen gehört die Adidas-Aktie am Freitag zu den Verlierern. Kursbewegende Nachrichten gibt es keine, die Kursschwäche geht auf die allgemeine Marktschwäche zurück.
Trotz des Minus‘ von 1,7 Prozent hat sich am Adidas-Chartbild nicht viel geändert. Der seit September 2015 gültige Aufwärtstrend verläuft aktuell bei 121,50 Euro, die 200-Tage-Linie verläuft bei 113 Euro. Noch hat die Adidas-Aktie also einen sehr komfortablen Puffer.
Was tun?
Erweist sich der Ausbruch bei Puma als nachhaltig, sind schon bald Kurse um 260 Euro drin. Bei Adidas gilt weiterhin die Devise: The trend is your friend. Wer investiert ist, bleibt dabei und beachtet den Stopp bei 130 Euro.
(Mit Material von dpa-AFX)
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