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Adidas: „Überlasst sie mir!“

Adidas: „Überlasst sie mir!“
Foto: Börsenmedien AG
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Andreas Deutsch 21.06.2019 Andreas Deutsch

Die Adidas-Tochter Reebok gilt als Problemfall. Seit Jahren bleibt das Unternehmen hinter den Erwartungen. Nun meldet Basketball-Legende Shaquille O'Neal Interesse an der Marke an. „Ich würde Reebok liebend gerne kaufen", sagte er dem US-Sender CNBC. Derweil knackt die Adidas-Aktie wieder die Marke von 270 Euro.

O'Neal hat Adidas wegen Reebok scharf kritisiert. Die Herzogenauracher hätten die US-Tochter soweit vernachlässigt, dass die „fast verschwunden“ sei. „Wenn sie sie nicht haben wollen, überlasst sie mir“, so der ehemalige Basketball-Superstar (19 Jahre in der NBA aktiv) und jetzige Geschäftsmann. „Ich will Reebok zurück zu Basketball und Fitness bringen.“

Eine Stellungnahme von Adidas war zunächst nicht zu erhalten.

Fest steht: Reebok ist von früheren Glanzzeiten weit entfernt. 2018 erzielte das US-Unternehmen 1,7 Milliarden Euro Umsatz. 2006 waren es noch zwei Milliarden.

Adidas-Chef Kaspar Rorsted sagte jedoch, er wolle an der Marke festhalten. Sie ermögliche Adidas auf dem Fitnessmarkt wichtige Wachstumspotenziale. Außerdem sei Reebok 2018 in die Gewinnzone zurückgekehrt.

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Shaquille O'Neal (Foto: Shutterstock)

Verlockend

DER AKTIONÄR meint: Insgesamt fällt die Bilanz von Reebok unter dem Dach von Adidas sehr schwach aus. Obwohl es immer mal wieder Hoffnungsschimmer gab, fand Reebok in den vergangenen Jahren nie wirklich seinen Platz im hart umkämpften Sportartikelmarkt. Sollte O'Neal ein gutes Angebot machen, sollte es Rorsted annehmen. Dann könnte der Konzern seine ganze Kraft nutzen, um seine Top-Marke mit den drei Streifen noch stärker zu machen. Kursziel für die Aktie: 300 Euro, Stopp: 215 Euro.

(Mit Material von dpa-AFX)

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