Nach der famosen Rallye nehmen die Anleger bei Adidas am Freitag Gewinne mit. Die Aktie fällt fast vier Prozent auf 285,35 Euro. Am Donnerstag hatte der Titel des zweitgrößten Sportartikelherstellers der Welt ein neues Rekordhoch bei 296,15 Euro erklommen. Ergibt sich bald eine Top-Einstiegschance für Nicht-Investierte?
Donald Trump hat seinem Zorn auf China mal wieder Luft gemacht und damit das Sentiment am Aktienmarkt stark belastet. Auch Adidas, monatelang der Liebling der Anleger, gibt am Freitag deutlich nach – und muss das Break über 300 Euro verschieben.
Fundamental ist aber nach wie vor alles im Lot bei Adidas. Die schwachen Zahlen von Under Armour deuten darauf hin, dass Adidas im wichtigen US-Markt Marktanteile gewonnen hat. Auch in Sachen Margen könnte Adidas im zweiten Quartal noch einmal zugelegt haben.
Under Armour hatte vor wenigen Tagen ein Umsatzwachstum für das zweite Quartal von gerade einmal einem Prozent gemeldet. Während das deutlich kleinere internationale Geschäft um zwölf Prozent zulegte, sanken die Umsätze in Nordamerika um drei Prozent.
DER AKTIONÄR erwartet, dass Adidas am kommenden Donnerstag starke Quartalszahlen vorlegen wird. Sollte die Aktie aber durch Trumps Aussagen an Momentum verlieren, ergäbe sich eine Kaufchance für jene, die bei Adidas noch nicht investiert sind. In diesem Fall droht ein Test des Aufwärtstrends im Bereich von 260 Euro. Hier sollte das Kauflimit platziert werden.