Es geschafft: Die Adidas-Aktie ist am Montag auf den höchsten Stand aller Zeiten geklettert. Die Chancen, dass es weiter aufwärts geht, stehen gut.
Das vierte Quartal hat begonnen – und damit die beste Zeit für die Anleger. Die erste Oktoberwoche beendete das hiesige Aktienbarometer mit einem leichten Verlust, doch die neue Woche beginnt viel versprechend: Der DAX gewinnt am Montag ein Prozent und kletterte auf 10.600 Punkte.
"In den nächsten Wochen dürfte sich der Fokus auf die dann startende Berichtssaison für das dritte Quartal richten." Der zuletzt starke ifo-Index deute auf positive Unternehmensnachrichten. "Damit stehen die Chancen auf eine Jahresendrallye nicht einmal schlecht", schätzen die Analysten der Landesbank.
Zu den Top-Gewinnern gehört am Montag einmal mehr Adidas. Die Aktie klettert 1,7 Prozent auf 157,75 Euro und erreicht damit ein neues Rekordhoch. Der Grund für das Kursplus: Window Dressing. Kein Fondsmanager wird sich am Ende des Jahres Vorwürfe anhören wollen, nicht auf den Top-Performer Adidas (2016: +70 Prozent) gesetzt zu haben.
Bei Adidas hat vor zehn Tagen eine neue Ära begonnen: Herbert Hainer hat das Unternehmen nach 15 Jahren verlassen und Platz gemacht für Kasper Rorsted. In einem Interview mit der "Süddeutschen Zeitung" sagte Ex-Adidas-Chef Hainer, sein Nachfolger übernehme ein "gut aufgestelltes Unternehmen". Adidas habe aber noch großes Wachstumspotenzial. "Auch die operative Marge müsse noch besser werden."
Rorsted gelang bei Henkel eine ähnliche Erfolgsgeschichte wie Hainer bei Adidas. Denn der Däne hatte Henkel im Jahr 2008 in einer ähnlich schwierigen Situation vorgefunden, wie dies bei Adidas zu Hainers Start vor 15 Jahren der Fall war. Der Börsenwert von Henkel ist seit Rorsteds Amtsantritt um das Dreifache gestiegen. Im letzten von ihm verantworteten Geschäftsjahr - dem Jahr 2015 - sorgte er bei dem Waschmittel- und Klebstoffhersteller für eine Rekordbilanz.
Kursziel: 175 Euro
Traditionell zählen die Top-Performer der ersten drei Quartale auch im vierten Quartal zu den besten Werten an der Börse. Deswegen dürfte Adidas in den letzten drei Monaten 2016 noch mal richtig Gas geben. Gelingt Kasper Rorsted, die operativen Margen ein gutes Stück zu erhöhen, hat die Aktie noch immer nennenswertes Potenzial. DER AKTIONÄR erhöht sein Kursziel auf 175 Euro, der Stoppkurs sollte bei 130 Euro gesetzt werden.
(Mit Material von dpa-AFX)
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