Die Adidas-Aktie hat seit August letzten Jahres vier mal im Bereich von 54 Euro ein Tief markiert. Vier Mal gelang ein Comeback. Aufgrund der jüngsten Meldungen aus dem Umfeld des Sportartikelkonzerns könnte ein fünfter Test bevorstehen.
Bereits am Montagabend hatte der kleinere Wettbewerber Big 5 Sporting Goods eine Hiobsbotschaft für seine Aktionäre parat. Das Unternehmen erzielte im vierten Quartal 2014 Nettoumsätze in Höhe von 250,3 Millionen Dollar und verfehlte damit die Analystenschätzungen von 258,0 Millionen Dollar. Zudem erwartet Big 5 für das Schlussquartal nur noch einen Gewinn zwischen 14 und 16 Cent pro Aktie. Analysten hatten mit 21 Cent gerechnet. Die Aktie brach daraufhin um acht Prozent ein.
Deutsche Bank mit Verkaufsstudie
Heute Morgen gab es dann eine neue Studie von der Deutschen Bank. Die Experten haben darin ihr Kursziel für Adidas von 57 auf 51 Euro gesenkt und folgerichtig ihr "Sell"-Rating bestätigt.
Aus technischer Sicht stellt der Bereich um 54 Euro eine wichtige Unterstützungszone dar, die unter allen Umständen verteidigt werden sollte. Falls der Worst Case doch eintritt, wäre das 2-Jahrestief bei 52,94 Euro der letzte Halt. Anschließend würde ein Absturz auf 50 beziehungsweise 45 Euro drohen.
Aktie für geduldige Anleger
DER AKTIONÄR vertritt nach wie vor die Auffassung, dass auf dem aktuellen Niveau durchaus eine Anfangsposition vertretbar ist, Anleger jedoch einen langen Atem mitbringen sollten. Erst bei Kursen über der 60-Euro-Marke hellt sich das Chartbild auf.