Ist die Adidas-Story vorbei? Ja, meint Morgan Stanley. Der Aktienkurs erholt sich zwar, doch der Titel notiert weiter unter dem Aufwärtstrend. Die Frage ist: Was kann der Markt kurzfristig von Kasper Rorsted erwarten?
Morgan-Stanley-Analystin Louise Singlehurst warnt vor einem Kauf der Adidas-Aktie. Die Expertin sieht das Kursziel bei 128 Euro, die Einstufung lautet auf „Equal-weight“. Die Lagerbestände in der Sportartikelindustrie dürften sich frühestens im ersten Geschäftsquartal 2017 erholen, meint Singlehurst. Marken wie Adidas und Puma erzielten aber immer noch zweistellige Umsatzzuwächse.
Aktie notiert unter Aufwärtstrend
Die charttechnische Situation bei Adidas gibt weiter Anlass zur Sorge. Der Schock über die nicht gerade berauschenden Zahlen ist immer noch nicht richtig verdaut. Am Freitag ging es mit der Aktie deutlich bergab. Nun erholt sich der Titel zwar wieder, notiert aber weiter unterhalb des von August 2015 gültigen Aufwärtstrends. Erst mit einem Anstieg über 139,50 Euro, dort verläuft der Aufwärtstrend aktuell, würde sich das Chartbild merklich verbessern.
Aktie ausgestoppt
Kasper Rorsted hat bislang kaum etwas dazu beigetragen, dass die Adidas-Aktie bald wieder an erfolgreiche Zeiten anknüpften wird. Der Markt hatte sich etwa in Bezug auf Reebok mehr erhofft als ein Sparprogramm. Besser wäre ein Verkauf gewesen, denn Reebok hat die Erwartungen nie erfüllt. DER AKTIONÄR bleibt dabei: Die langfristigen Aussichten für Adidas sind positiv, was zu einem großen Teil an Chinas Lust auf Fußball liegt. Kurzfristig allerdings sind keine nennenswerte Kursimpulse zu erwarten.
Gibt es in Zukunft noch Banken?
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