Die Fußball-Europameisterschaft 2024 findet in Deutschland statt. Der DFB erhielt am Donnerstag in Nyon den Zuschlag für das bedeutende Turnier. DFB-Sponsor Adidas dürfte besonders profitieren.
Es ist geschafft: Deutschland hat sich im Werben um die Ausrichtung der Fußball-EM 2024 gegen die Türkei durchgesetzt. Um 15.21 Uhr zog Uefa-Präsident Aleksander Ceferin den Zettel mit der Aufschrift "Germany" aus dem Umschlag. Die Freude bei der DFB-Delegation war grenzenlos.
EM in Deutschland – das Event wird das Standing der deutschen Fußballnationalmannschaft deutlich aufwerten. Da werden Erinnerungen an das Sommermärchen 2006 wach. Der Hype wird immens sein, der Absatz der Trikotverkäufe dürfte merklich anziehen.
Doch nicht nur von der EM 2024, auch von der WM zwei Jahre später werde Adidas stark profitieren, meint Andreas Inderst, Analyst bei der australischen Investmentbank Macquarie. Die Wahl der USA als Austragungsort der Fußball-WM 2026 positiv für Adidas. Dort werde Adidas primär als Lifestyle-Marke wahrgenommen. Durch die WM könnte Adidas stärker in der US-Sportkultur verankert werden.
Inderst hat seine Einschätzung der Adidas-Aktie jüngst mit „Outperformer“ belassen. Das Kursziel sieht er bei 260 Euro. In den verbesserten Umsätzen des US-Sportartikelherstellers in den Vereinigten Staaten sehe er keine Bedrohung für das im zweistelligen Prozentbereich liegende Wachstum von Adidas, so der Experte.
Es läuft
Auch DER AKTIONÄR sieht die Investmentstory von Adidas positiv. Die Marke mit den drei Streifen ist nach wie vor sehr angesagt, die Profitabilität wird immer besser, das Wachstum ist stark. Ein Turnaround bei Reebok ist noch nicht im Kurs eingepreist. Hier besteht Überraschungspotenzial. Kursziel: 260 Euro.