Der Sportartikelhersteller Adidas geht von einer deutlichen Umsatzbeschleunigung im vierten Quartal aus. Der Konzern bestätigte daher bei der Vorlage der Zahlen für das dritte Quartal am Mittwoch in Herzogenaurach seine Ziele für das laufende Jahr. Die Adidas-Aktie legte im frühen Handel um zwei Prozent zu, ist aber nun ins Minus gedreht.
Adidas rechnet im vierten Quartal mit einem Umsatzwachstum von währungsbereinigt fünf bis acht Prozent. Das entspricht exakt den Erwartungen der Analysten.
Im dritten Quartal stiegen die Erlöse währungsbereinigt um sechs Prozent auf 6,4 Milliarden Euro. In den ersten neun Monaten belief sich das Wachstum auf fünf Prozent.
Das Betriebsergebnis nahm wegen höherer Kosten unter anderem für Marketing leicht um 0,3 Prozent auf 897 Millionen Euro ab. Der Gewinn aus dem fortgeführten Geschäft sank leicht um 1,7 Prozent auf 644 Millionen Euro.
Eine positive Überraschung gab es bei der viel beachteten Bruttomarge. Diese verbesserte sich im Quartal um 0,3 Prozentpunkte auf 52,1 Prozent. Der Markt hatte mit einem Rückgang gerechnet.
Ebenfalls positiv: In Europa kehrte Adidas mit einem Umsatzplus von drei Prozent im dritten Quartal auf den Wachstumspfad zurück.
Die Zahlen bestätigen die Einschätzung des AKTIONÄR, dass Adidas nach wie vor auf einem guten Weg ist, den Rekordkurs fortzusetzen. Die Produkt-Pipeline für 2020 ist gut gefüllt – darüber hinaus stehen mit Olympia und der Fußball-Europameisterschaft zwei sportliche Großereignisse an, die die Umsätze kräftig antreiben sollten. Kursziel: 325 Euro, Stopp: 245 Euro.
(Mit Material von dpa-AFX)