Während der DAX heuer 16 Prozent verloren hat, liegt die Adidas-Aktie seit Jahresanfang mit 18 Prozent vorne. Allerdings kommt der Titel seit Wochen nicht in die Gänge, was aber kein Grund zur Sorge ist. Die Hauptvoraussetzung für gute Geschäfte des Sportartikelkonzerns ist nämlich weiterhin vorhanden.
Adidas bleibt die Lieblingsmarke der Deutschen. Das geht aus einer Studie der Brandmeyer Markenberatung hervor. Adidas belegt mit acht Prozent den ersten Platz, der große Konkurrent Nike kommt lediglich auf 6,8 Prozent. Vor zwei Jahren hatten die beiden Marken noch mit jeweils 7,3 Prozent gleichauf an der Spitze gelegen.
„Vor allem im Geschäft um modische Sneakers hat Adidas in den letzten Jahren deutlich zugelegt – das schlägt sich in den neuen Zahlen nieder", so Markenexperte Peter Pirck, einer der Mitgründer der Brandmeyer Markenberatung. „Besonders bei Frauen und bei jungen Leuten bis zu 29 Jahren hat Adidas damit als Lieblingsmarke stark an Beliebtheit gewonnen.“
Amer höher bewertet – aber warum?
Aktuell wird Adidas an der Börse mit einem 2019er-KGV von 20 bewertet. Ein Investoren-Konsortium, dem unter anderem Anta Sports und Tencent angehören, zahlt für den Konkurrenten Amer Sports ein KGV von 25. Beim Gewinn wächst Amer etwas stärker (drei Prozent), das rechtfertigt aber nicht einen Discount von 25 Prozent.
Topfit
Adidas bleibt eine spannende Wachstumsstory. Die Marke ist angesagt, die Aktie günstig, das Management arbeitet top. Kursziel: 260 Euro, Stopp: 175 Euro.