Die Zahlen für das dritte Quartal waren top, doch die Anleger halten sich bei der Adidas-Aktie zurück. Positiv: Adidas führt beim WM-Team-Sponsoring vor den Konkurrenten.
Es ist vollbracht, alle 32 teilnehmenden Nationen bei der Fußball-WM 2018 in Russland stehen fest. Geht es nach den Ausrüstern, hat Adidas die WM schon gewonnen: Die weltweite Nummer 2 rüstet mit elf Teams die meisten Mannschaften aus. Nike kommt auf zehn Teams.
Die Fußball-WM ist für die Sportartikelhersteller eines der wichtigsten Events. Weltweit sind die Fans verrückt nach den Trikots der Nationalmannschaften. Allein vom Trikot der deutschen Nationalmannschaft verkaufte Adidas 2014 drei Millionen Stück, was einen Umsatz von 300 Millionen Euro bedeutete.
200-Tage-Linie hält
Charttechnisch sieht es derzeit trotzdem nicht berauschend aus bei Adidas. Nach den Zahlen für Q3 geht die Konsolidierung weiter. Wichtig: Die Aktie notiert weiter oberhalb der 200-Tage-Linie.
Ziel bleibt
Die rasante Rallye bei Adidas ist zwar vorbei, trotzdem bietet Adidas noch Kursfantasie. CEO Kasper Rorsted kommt nämlich sehr gut voran damit, die Kosten im Konzern massiv zu senken. Sollte er eine Nettomarge von zehn Prozent schaffen, was ihm zuzutrauen ist, sänke das KGV auf 18. Das wäre für ein Wachstumsunternehmen ein echtes Schnäppchen. DER AKTIONÄR bleibt bei seinem Kursziel von 210 Euro, der Stopp sollte bei 166 Euro gesetzt werden.